Dritter Teil.
Dieses Jahr fand die Fortsetzung des von den Dauntown-Künstlern und dem Museum Valmiera ins Leben gerufene und von Dr. Silvana Kreyer begleitete Symposium in Borgholzhausen Stadt. Zehn Künstler setzten ihre in Lettland gemeinsamen begonnenen Gespräche und Diskussionen hier fort.
War das Thema letztes Jahr „Der Mensch, sein Haus, sein Weg“, so ist dieses Jahr das Thema nicht weniger aktuell: „Kunst is the answer“.Bei allen Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten, die aktuell vorherrschen, ist Kunst eine internationale Sprache. Sie ermöglicht in Dialog zu treten, Fragen zu stellen und Antworten zu finden, alltägliche, politische, künstlerisch formale. Kunst ist universal und universell.
Die künstlerischen Arbeiten, die in diesen Tagen entstanden, lassen den Einfluss der Begegnungen und Gespräche erkennen. Die lettischen Maler Iveta Gudeta und Janis Galzons nehmen die Formensprache der deutschen Kollegen auf und verarbeiten sie in ihren eigenen Werken. Antra Galzone hält das Erlebte und Diskutierte der letzten zwei Symposien bildlich in Malerei festhält. Aivars Benuzs setzt seine Gedanken zum Thema auf Metallplatten um und Edgars Bogdans arbeiten mit vor Ort gefundenen Materialien. Auch in den Arbeiten der Gütersloher Künstler Jörg Spätig, Wolfgang Meluhn, Susanne Kinski und Beate Freier-Bongaertz sind Spuren dieses Künstleraustausch zu sehen. Volker Idelberger interpretiert das Symposium mit seinen Filmen, die zugleich Kunst und für alle Beteiligten auch Dokumentation sind.
Die Ergebnisse des Symposiums wurden am letzten Tag im Kontorhaus in Borgholzhausen der Öffentlichkeit präsentiert.
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Aivars Benuzs, Gedankenaustausch |
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Iveta Gudeta, Landschaft oder verzweigtes Konstrukt? |
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Susanne Kinski |
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Janis Galzons, Liebe, Kunst, Antwort… Europa |
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Edgars Bogdans, Archäologische Funde wegweisend |
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Wolfgang Meluhn |
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Antra Galzone |
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Jörg Spätgig, Geschichtenerzähler – Verbreitung von Wahrheit oder Fiktion? |
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Beate Freier-Bongaertz |
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Volker Idelberger (ganz rechts) bei seinen Dreharbeiten.
Neben dem praktischen Arbeiten und Umsetzungen aus den Diskussionen, gab es auch Fortbildungsveranstaltungen. Dazu gehörte selbstverständlich auch ein Besuch im Museum MARTa Herford.
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Besucher der Werkschau am letzten Symposiumstag |
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Borgholzhausens neuer Bürgermeister Dirk Speckmann diskutierte mit den Künstlern |
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Auch die ehemalige Landrätin Ursula Bolte kam, um die entstandenen Arbeiten zu sehen |