„Der Umgang mit Kunstgeschichte darf nicht zu rückwärtsgewandtem Denken führen, Kunst muss als vorwärtsgewandtes Sehen Denkanlass sein. Kunst ist Weltanschauung. Hier dürfen Sie sehen, was Sie wollen!“ so Wolfgang Meluhn im Gespräch bei der Eröffnung seiner Ausstellung in der Galerie Bel Ètage.
Malen als Teilen eines Prozesses zwischen Maler, Bild und Betrachter.
Was ist verborgen in der Malerei von Wolfgang Meluhn? Was kann man
sehen? Und auf was stoße ich, wenn ich auf assoziative Gedanken baue?
„Zur Kunst gehören Fragen, nicht Statements. Zur Kunst gehört Wachsein! Von dem, was ich sehe und entdecke, was ist wahr und richtig? Die Idee der Kunst ist zu verdichten.“
Meluhn sieht seine künstlerische Entwicklung als Zusammenspiel zwischen künstlerischem Ansatz und praktischer Arbeit. Gefundenes, Erfahrenes, Systeme und Ordnungen werden beim Malprozess nicht zwanghaft gebildet, sondern beinhalten Überraschungen und lassen Unerwartetes entdecken.
Bei Meluhns Ausstellung „Das verborgene Ding“ haben nur einige Malereien Titel. Bei Bildern, die noch ohne Titel sind, können die Käufer der Werke den Titel selbst bestimmen, dieser wird dann ins Werkverzeichnis übernommen.
Die Ausstellung ist bis zum 8.2.2025 Do./Fr. von 10-18 Uhr und Sa. von 10-16 Uhr geöffnet.
Bel Ètage, Münsterstraße 3, Gütersloh
Einblick in die Bel Ètage, alle Fotos von Michael Wöstheinrich.
„Die drei Musketiere“, der Titel des Werkes wurde durch das Publikum festgelegt. (Acryl auf Leinwand und 5 Holzbilderrahmen , 40 x 50 x 16 cm)
Diptychon „Heimat – Autochthon in Diversität“, eines der vier Werke, deren Titel vom Künstler vorgegeben wurde.
„Haus am See“ (Acryl auf Leinwand, 140 x 110 cm)
„Stammbaum“ (Acryl auf Leinwand, 200 x 120 cm)
Der Titel dieser Malerei ist noch offen und kann vom Käufer oder dem Besucherpublikum bestimmt werden. (Acryl auf Leinwand, 90 x 70 cm)
Bei dieser großen Malerei kann der Titel ebenfalls von Kunstliebhabern entschieden werden. (Acryl auf Leinwand, 130 x 200 cm)