Forum Kritische Kunstgeschichte

Zugast im Künstlerhaus DaunTown diskutierten Studierende des frei organisierten Forum Kritische Kunstgeschichte aus Münster mit den Künstlerinnen und Künstlern vor Ort.

Diskutieren über Ideen und Wissen ist ein lebensnotwendiger Nährstoff für die Kunst. Der Austausch zwischen Künstlerinnen und Künstlern untereinander ist gelebter Alltag, der Austausch mit Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern kommt jedoch häufig zu kurz.

Kunsthistoriker sind oft gefangen in wissenschaftlicher Theorie und übersehen dabei, was in der Gegenwartskunst aktuell und wichtig ist. Die Sichtweise, Herangehensweise und Interpretation von Kunst ist sehr unterschiedlich bei beiden Gruppen.

Dabei ist hier die Kommunikation besonders notwendig. Für eine gemeinsame Arbeitsgrundlage wie beim Organisieren von Ausstellungen, die Interpretation, Vermittlung und Beschreibung aktueller Kunst und so weiter, ist eine Verständigung zwischen Kunstschaffenden und Kunsttheoretikern unumgänglich. Beide Seiten profitieren davon. Für die Historiker können weiter Arbeitsfelder und -plätze erschlossen werden. Die Künstler werden in ihren Interessen und Inhalten besser vertreten.

In DaunTown sprachen Kunstgeschichte-Studierende und Künstlerinnen und Künstler darüber, wie ein besserer Dialog zwischen beiden Seiten möglich wäre. Dabei wurde auch über die unterschiedlichsten Probleme der Kunstwelt aus beiden Sichtweisen diskutiert. Zum Beispiel: Welche Kunst verdient es ausgestellt zu werden und in den Kanon aufgenommen zu werden? Wie wichtig ist dieser überhaupt? Alle äußerten ihre Sorgen über die Zukunft der Kunstwelt. Gemeinsam wurde überlegt, wie bereits im Studium ein Austausch zwischen Kunsthistorikern und Kunststudenten in Zukunft zu gegenseitiger Unterstützung führen kann und welche Möglichkeiten es gibt, um berufliche Perspektiven zu erschließen.

Meike Detert


In DaunTown diskutierten Studierende des Forum Kritische Kunstgeschichte über Kunst der Gegenwart direkt vor den Objekten in den Ateliers. (Fotos: Alexandra Malobrodski)

Bericht über DaunTown in der Zeitschrift „Politik und Kultur“

„Politik und Kultur“ ist die monatlich erscheinende Zeitung des deutschen Kulturrates. 

Der Deutsche Kulturrat e.V. wurde 1982 gegründet und ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände. Er ist der Ansprechpartner der Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und der Europäischen Union in allen übergreifenden kulturpolitischen Angelegenheiten. Er repräsentiert die verschiedenen künstlerischen Sparten und die unterschiedlichen Bereiche des kulturellen Lebens.

Ziel des Deutschen Kulturrates ist es, kulturpolitische Diskussion auf allen politischen Ebenen anzuregen und für Kunst-, Publikations- und Informationsfreiheit einzutreten.

Seit 2002 informiert der Deutsche Kulturrat mit seiner Zeitung, die zehnmal im Jahr zu aktuellen kulturpolitischen Fragestellungen erscheint. Die Adressaten der Zeitung „Politik & Kultur“ sind kulturpolitisch Interessierte, Entscheidungsträger aus Kultureinrichtungen und Behörden, Mandatsträger in den Parlamenten und anderen mehr.

Die aktuelle Ausgabe hat das Spezialthema „Raus aufs Land?“ und widmet sich den verschiedenen Aspekten von Kultur in der ländlicher Region.

Wir waren überrascht und erfreut über die Anfrage, DaunTown zu beschreiben. Einen Artikel, in dem aufgezeigt wird, wie ein erfolgreiches Atelierhaus auf dem Lande funktioniert.

Hier gehts zum DaunTown-Artikel in Politik und Kultur