Künstlerische Interventionen im Schaukasten des Kunstvereins hase29 in Osnabrück.
Aktuell arbeitet Marvin Knopf in der Schauvitrine der hase29 an einer amorphen Wandskulptur aus selbst gefärbtem Leinen. Die Wandskulptur ähnelt in ihrer Formsprache und Farbigkeit den abstrakten Malereien des Künstlers und ist Teil einer Serie, die im Rahmen des DaunTown-Atelierstipendiums entsteht.
Zwar ist der Ausdruck der Skulptur abstrakt, dennoch sind Assoziationen mit dem menschlichen Körper, wie etwa Extremitäten oder Gedärmen nicht von der Hand zu weisen.
Die Stoffschläuche, zu geometrischen Gebilden zusammengefügt, werden durch die weiche Beschaffenheit des Materials, in der Hängung wieder zur organischen Form. Als Kontrast zu der weichen, fließenden Form ist an einer Stelle eine Metallkette eingefügt. Diese Zusammenzerrung bricht die Geometrie der Komposition auf. Das Zerren und Abschnüren in Bezug zur Assoziation des Materials mit dem menschlichen Körper kann einerseits als Schmerz oder Fesselung gedeutet werden oder andererseits rein formal als kompositorisch bedeutungsvoll für den Ausdruck des Werks.
Der Entstehungsprozess wie auch das Werk selbst kann noch bis zum 11.7. im Schaukasten der hase29 in der Hasestraße in Osnabrück beobachtet werden.
Das Kunstwerk entsteht direkt draußen vor dem Kunstverein.
Hier das Färben des Leinens.
Die Stoffschläuche hat Marvin Knopf aus Resten von
Leinwänden genäht.
Noch bis zum 11.7.2021 ist die Arbeit zu sehen.
hase29 – Gesellschaft für zeitgenössische Kunst Osnabrück e.V