„Gestern war heute noch morgen.
Jetzt aber bin ich – mehr oder weniger… vielleicht.
Es gibt Menschen, die sprechen von der Perle des Augenblicks – gefällt mir… glaube ich.
So drehe ich mich ständig im Kreis – gefühlt ist mein Leben wie eine endlose Fahrt im Paternoster – irgendwie gefährlich ungeschützt und doch so aufregend und spannend mit einer Vielfalt an Ausstiegsmöglichkeiten, dass es mir manches Mal wie eine Überforderung vorkommt.
Vermutlich ist das alles eine Illusion und das Leben, auch und vor allem das Erleben, finden einfach nur JETZT statt – ohne Vergangenheit und ohne Zukunft für den Moment… oder so.“
(Ein Monolog von Jörg Spätig zu seinen neuen Arbeiten).
Die Treppenhausgalerie zeigt die neusten Skulpturen jetzt in einer großen Ausstellung. 21 Werke, die wie in einem Paternoster fahrend, über vier Etagen zu sehen sind.
Neu an Spätigs Skulpturen ist der Umgang mit Farbe. Teils verstärkt Farbe die Form, teils löst sie die Plastizität auf, führt zu optischer Verwirrung und fordert den Betrachter zur genauen Beobachtung auf.
Eine spannende Ausstellung, vom 20.8. – 24.10.2021 in der Treppenhausgalerie, in Herford, Goebenstraße 3 –7 (im Elsbachhaus)
Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. 8-20 Uhr
Zur Eröffung der Ausstellung verwandelte Jörg Spätig die Performance-Künstlerin Anna Bella Eschengerd in eine Skulptur. So verschmolzen mit den ausgestellten Objekten bewegte sie sich durch das Treppenhaus, das Publikum in den Bann ziehend und philosophierte dabei über die Normalität des Anderssein.