„Trumpery“

Hier die aktuelle Malerei-Serie „Trumpery“ von Wolfgang Meluhn. 

Ideengeber war ein Foto in der Zeit, das Trumps Kopf vor irre blickendem Publikum zeigte.
Um eine Einheitlichkeit der Bildwirkung zu erzielen, wurde bei der Malerei das geistige Niveau der Abgebildeten mit dem einer Sexpuppe nivelliert. Als Bildertitel bot sich als Assoziierung mit Trump das Wort „trumpery“ an, das auf deutsch übersetzt die lautmalerische Bedeutung hat: Plunder, Schund, Gewäsch, Quatsch.
„Trumpery“, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, Wolfgang Meluhn
Mehr Arbeiten aus der Serie auf Meluhn.com

Deutsch-Lettisches Künstler-Symposium

Dritter Teil.

Dieses Jahr fand die Fortsetzung des von den Dauntown-Künstlern und dem Museum Valmiera  ins Leben gerufene und von Dr. Silvana Kreyer begleitete Symposium in Borgholzhausen Stadt. Zehn Künstler setzten ihre in Lettland gemeinsamen begonnenen Gespräche und Diskussionen hier fort.

War das Thema letztes Jahr „Der Mensch, sein Haus, sein Weg“, so ist dieses Jahr das Thema nicht weniger aktuell: „Kunst is the answer“.Bei allen Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten, die aktuell vorherrschen, ist Kunst eine internationale Sprache. Sie ermöglicht in Dialog zu treten, Fragen zu stellen und Antworten zu finden, alltägliche, politische, künstlerisch formale. Kunst ist universal und universell.

Die künstlerischen Arbeiten, die in diesen Tagen entstanden, lassen den Einfluss der Begegnungen und Gespräche erkennen. Die lettischen Maler Iveta Gudeta und Janis Galzons nehmen die Formensprache der deutschen Kollegen auf und verarbeiten sie in ihren eigenen Werken. Antra Galzone hält das Erlebte und Diskutierte der letzten zwei Symposien bildlich in Malerei festhält. Aivars Benuzs setzt seine Gedanken zum Thema auf Metallplatten um und Edgars Bogdans arbeiten mit vor Ort gefundenen Materialien. Auch in den Arbeiten der Gütersloher Künstler Jörg Spätig, Wolfgang Meluhn, Susanne Kinski und Beate Freier-Bongaertz sind Spuren dieses Künstleraustausch zu sehen. Volker Idelberger interpretiert das Symposium mit seinen Filmen, die zugleich Kunst und für alle Beteiligten auch Dokumentation sind.
Die Ergebnisse des Symposiums wurden am letzten Tag im Kontorhaus in Borgholzhausen der Öffentlichkeit präsentiert.
Aivars Benuzs, Gedankenaustausch
Iveta Gudeta, Landschaft oder verzweigtes Konstrukt?
Susanne Kinski
Janis Galzons, Liebe, Kunst, Antwort… Europa
Edgars Bogdans, Archäologische Funde wegweisend
Wolfgang Meluhn
Antra Galzone
Jörg Spätgig, Geschichtenerzähler – Verbreitung von Wahrheit oder Fiktion?
Beate Freier-Bongaertz
Volker Idelberger (ganz rechts) bei seinen Dreharbeiten.
Neben dem praktischen Arbeiten und Umsetzungen aus den Diskussionen, gab es auch Fortbildungsveranstaltungen. Dazu gehörte selbstverständlich auch ein Besuch im Museum MARTa Herford.
Besucher der Werkschau am letzten Symposiumstag
Borgholzhausens neuer Bürgermeister Dirk Speckmann diskutierte mit den Künstlern
Auch die ehemalige Landrätin Ursula Bolte kam, um die entstandenen Arbeiten zu sehen

„innen wie außen“

Ein vieldeutiges Thema im Neuen Sächsischen Kunstverein in Dresden
Zu sehen sind Arbeiten von neun Künstlern aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Collage, Objekte, Skulptur und Fotografie. So unterschiedlich wie die Techniken, so vielfältig sind die Interpretationen des Themas. Und das macht die Ausstellung spannend.
Ob formal umgesetzt, auf menschliche Befindlichkeiten eingehend, Geschichten erzählend oder Alltagsbeobachtungen darstellend, der Blick auf „innen wie außen“ ist neu und überraschend.
Unter den ausgewählten künstlerischen Werken sind auch Arbeiten von Annie Fischer, Wolfgang Meluhn, Matthias Poltrock, Jörg Spätig und Beate Freier-Bongaertz.
Die Ausstellung ist bis zum 13.8.2016 zu sehen.
Kunstraum Dresden
Schützenplatz 1
01067 Dresden
Hier noch ein Insidertipp für kunstinteressierte Städtereisende: unbedingt sehenswert ist die Kunsthof-Passage. Hier haben Künstler in einem ganzen Viertel die Hausfassaden gestaltet, mit Regenrinnen, die musizieren und Balkonen aus Weiden geflochten. Darin gibt es kleine Läden und nette Kneipen, um den Abend beschwingt ausklingen zu lassen.

Jörg Spätig kehrt mit seinen Skulpturen die Tiefe unseres archaischen Ursprungs nach außen und führt uns gedanklich zurück zu unseren Wurzeln.

„innen wie außen“ drei Interpretationen: Malerei links Wolfgang Meluhn, Malerei rechts Matthias Poltrock, Objekt im Vordergrund Annie Fischer.

Beate Freier-Bongaertz, also ich, reagiere auf Alltagsgegenstände. In diesem Fall auf Schallplatten, deren Inhalt ich zeichnerisch nach außen gekehrt habe.
Malerei von Matthias Poltrock, Objekt im Vordergrund von Annie Fischer und Skulptur von Rose Lichtenberger
Jörg Spätig in einem der zahlreichen Gespräche mit den Besuchern der Eröffnung

KÜNSTLER Holzpostkarten

Zum ersten Mal ist die gesamte Sammlung Hussong zu sehen

Die 609 Exponate umfassende Sammlung ist derzeit im Weltkulturerbe Schloß Corvey ausgestellt. Zur Eröffnung waren unter den 200 geladenen Gästen auch viele beteiligte Künstler.
Angeregt durch eine Postkarte von Joseph Beuys entstand eine große Sammlung mit vielen namenhaften Künstlern, darunter 150 Dokumenta-Teilnehmern. U.a. Hundertwasser, Jonathan Messe, Christo, Thomas Baumgärtel, Jiri Kolár, A.R. Penk, Maria Lassnig, Pipilotti Rist, um nur einige zu nennen. Auch Arbeiten der Dauntown-Künstler gehören dazu.
Die beachtliche in 30 Jahren zusammengetragene private Kunstsammlung enthält alle Sparten der Gegenwartskunst, über Malerei, Plastik, Mixmedia, Ikonenmalerei bis hin zu Fluxus- und Konzeptkunst.
Wer eine außergewöhnliche Ausstellung sehen möchte, der sollte nach Höxter fahren. Besonderer Tipp: Sonntags führt Familie Hussong persönlich durch die Ausstellung und kann viele Anekdoten von der Zusammenarbeit mit den Künstlern erzählen.
Schloß Corvey
37671 Höxter
Öffnungszeiten bis 3.7.2016 täglich 10 – 18 Uhr

DaunTown Künstler in der Sammlung Hussong

Sammlung Hussong

Ausgestellt in Warburg
Derzeit
sind 175 Objekte der 600 Exponate umfassenden Sammlung in einer
Ausstellung zu sehen. Die Familie Hussong sammelt seit Jahrzehnten
Künstlerholzpostkarten. Begonnen hat alles mit den Holzpostkarten, die
Joseph Beuys von der Documenta aus an Klaus Staeck geschickt hat.
Begeistert
von dieser Idee setzt sich Herr Hussong mit Klaus Staeck in Verbindung,
um seine Sammlung aufzubauen. Inzwischen finden sich Arbeiten von
vielen Dokumenta-Künstlern und anderen bekannten Künstlern wie Günther
Uecker, Jonathan Messe, Emil Schumacher, Christo, Thomas Baumgärtel,
Jiri Kolár, Bernhard Schulze, A.R. Penk, Maria Lassnig, Pipilotti Rist,
Olaf Hackl und Norbert Klassen und die Dauntown-Künstler, um nur einige
zu nennen.
Die Ausstellung ist bis zum 15.2.2016 im Museum im Stern in Warburg zu sehen.
Hier ein paar Einblicke in die Vitrinen.

Paar Excellence

Ausstellung mit Malerei und Objekten in der Galerie et

In dieser Ausstellung zeigen Beate Freier-Bongaertz und Wolfgang Meluhn Malerei und Objekte zum Thema Spielkarten.
Das Besondere: Zum ersten Mal haben beide Künstler gemeinsam an Bildern gearbeitet. „Das Motiv der Spielkarte bietet sich geradezu an für diese Herangehensweise“ so Meluhn. Neben den gemeinsamen Arbeiten sind auch Einzelarbeiten der beiden in der 30 Werke umfassenden Ausstellung zu sehen.
Die Ausstellung läuft bis zum 15. November.
Galerie et, Kunstkreis Versmold, Münsterstr. 7, 33775 Versmold
Öffnungszeiten: Mi 15 – 17, Sa 11 -13, So 11 – 13 und 15 – 17
Das besondere der gemeinsamen Arbeiten auf Leinwand ist, das der eigenständige Stil des jeweiligen Künstlers erkennbar bleibt.
Hommage an den Rhein-Herne-Kanal von Beate Freier-Bongaertz (Ausschnitt, Gesamtlänge 2,80 m)
Freier-Bongaertz: Lauter nette Buben…
Herz-Fräulein von Wolfgang Meluhn
Meluhn: Die Kreuz-Dame mit den drei Gesichtern

Am Tag des Denkmals – Alter Kirchplatz parallel

Ausstellung in der Deele und im Kunstverein Gütersloh

Es tut sich was am Alten Kirchplatz in Gütersloh.
Der Komplex Apostelstuben, Deele und Hotel Wesemann wird renoviert
und zeigt sich innen im „Rohzustand“. Dort haben die Dauntown-Künstler
Beate Freier-Bongaertz, Wolfgang Meluhn, Jörg Spätig und Matthias Poltrock
eine auf diese Situation abgestimmte kleine Ausstellung in allen Räumen eingerichtet.
Zusammen mit Rainer Brinkschröders Ausstellung Veerhoffhaus INNEN
im Kunstverein besteht am Sonntag, 13. 9. von 12 – 19 Uhr die einmalige
Gelegenheit zwei parallele Ausstellungen zu besuchen, mit denen die Innenräume
der beiden Baudenkmäler zu Ausstellungsobjekten werden. Gleichzeitig
gewähren beide Ausstellungen einen tiefen Einblick in die Bauhistorie
rund um die Gute Stube Güterslohs. Bewirtung gibts in beiden Häusern.

Führungen im Veerhoffhaus um 14, 16 und 18 Uhr und in der Deele ab 13 Uhr.

Kunstverein Gütersloh, Am Alten Kirchplatz 2 und Deele Kirchstr. 13 in Gütersloh

Ausstellung im Kunstverein Gütersloh und der Deele

Zurück vom Symposium in Lettland

Was vor einem Jahr als Künstleraustausch in Dauntown begann, wurde jetzt in Lettland fortgesetzt.

Nachdem letztes Jahr die lettischen Künstler in unseren Ateliers zu Gast waren, folgten wir nun dem Ruf der Direktorinnen Iveta Blūma und Guna Medne vom Museum Valmiera zu einem Symposium. 4 Künstler aus Lettland und 4 aus Deutschland waren eingeladen, sich fachlich auszutauschen und zum Thema „Der Mensch – seine Haus – sein Weg“ zu arbeiten.
Die Gruppe setzte sich aus den Malern Antra Galzone, Janis Galzons, Iveta Gudeta, Susanne Kinski, Wolfgang Meluhn, der Zeichnerin Beate Freier-Bongaertz und den Bildhauern Aivars Benužs und Jörg Spätig zusammen. Dr. Silvana Kreyer begleitete, moderierte und organisierte das gesamte Projekt.
Valmieras Kunstmittelschule  Mākslas Vidusskola wurde uns zur Verfügung gestellt. Alle Künstler waren in den Internatsräumen untergebracht und wir hatten beste Arbeitsbedingungen in den Werk- und Atelierräume der Schule.
Der Direktor Edgars Bogdāns verbrachte so manche Raucherpause mit uns, um den Entstehungsprozess der Bilder und Skulpturen zu sehen, sind doch die lettischen und deutschen Arbeitsweisen unterschiedlich. Auch Fragen wie z.B. „welches Motiv ist es Wert, als Bild umgesetzt zu werden“ wurden diskutiert.
Es waren 12 intensive Tage. Nicht nur, dass die vielen Gespräche über Kunst und das Kunstschaffen oft bis tief in die Nacht ging, es gab auch Museumsbesuche in der Umgebung Valmieras. Wir besuchten auch die Baltic and Nordic Contemporary Art Exhibition. Diese Werkschau aktueller Nordischer Kunst ist alle zwei Jahre in einem alten Fabrikgelände angrenzend an den Park und die alte Festung in Cesis zu sehen.
Auch die kleine Rundreise zu den lettischen Kollegen privat war überraschend. Bei Aivars Benužs im Atelier gab es viel zu sehen, bei der Malerin Ieva Lapiņa-Strazdīte saßen wir am Lagerfeuer und in der Kunstschule Rujiena der Rūjienas Mākslasskola staunten wir über außergewöhnliche Arbeiten der Schüler von Antra und Janis Galzons. Beate Freier-Bongaertz hat über das Erlebte ein zeichnerisches „Tagebuch“ geführt.

Am letzten Tag des Symposiums wurden die entstandenen Werke in einer kleinen Ausstellung im Hof des Museums als Ergänzung zur Einzelausstellung von Jörg Spätig präsentiert. Allgemein ist das Interesse an Kunst in Lettland groß und der Stellenwert hoch. So haben die örtlichen Medien das Symposium mit regem Interesse verfolgt.

Die Kunstmittelschule Valmiera
Iveta Gudeta
Susanne Kinski
Raucherpause

Antra Galzone

Jörg Spätig
Jörgs Ausstellungseröffnung,
wie in Lettland üblich mit viel Blumen.
Aivars Benužs
Gleich heimisch gefühlt,
nächtliche Diskussionen in der Internatsküche
Janis Galzons 12 jährige Schüler
setzten das Thema Schneeflocken in Objekte um.
Besuch in Aivars Atelier
Wolfgang Meluhn
Viel Wald, viel Natur.
Bei einer Fahrt wurde sogar ein Wolf gesichtet.
Janis Galzons
Beate Freier-Bongaertz
In Lettland gehört die Kunst zum Alltag,
sie wird geschätzt und die Berührungsängste sind gering.
So griff sogar der Künstler,
der auf der Baltic and Nordic Contemporary Art Exhibition ausstellte,
zur Kamera und fotografierte wie
Kinder sein Labyrinth mit dem Fahrrad erkundeten.
Der Abend am Meer,
die Ostsee ist nicht weit entfernt.
Die Museumsmitagbeiterin Ārija Pakere
baut die Symposiumsschau auf.
SARKANAIS PAKLAJS, der Rote Teppich wird der Kunst in Lettland bereitet.
Hier gesehen in der Kunstakademie Latvijas Mākslas Akadēmija LMA in Riga.

Goliat steht

Die Ausstellung „Goliat – Malerei von Wolfgang Meluhn“ ist vom 11. April bis 6. Mai 2015 im KUNST IM TURM LIPPSTADT zu sehen.

Von-Tresckow-Str. 31, 59557 Lippstadt
Öffnungszeiten: mittwochs und samstags 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr, sonntags 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr