Go with the Flow?

So lautet der Titel der aktuellen Gemeinschaftsausstellung der Künstler Sascha Ceglarski und Marvin Knopf in dem Museum Villa Stahmer.

Go with the Flow? Mit dem Strom schwimmen? Sicherlich nicht.

Beide Künstler arbeiten im abstrakten Bereich. Beide haben ihren eigenen Weg abseits des Mainstream gefunden. Und beide verweigern sich der klassischen Zuordnung einer strengen künstlerischen Technik oder exakt umschriebenen Stilrichtung.

Go with the Flow lässt sich aber auch anders interpretieren. Der Begriff im Flow sein sagt etwas über die Arbeitsweise beider Künstler: Der Arbeitsprozess ist ausschlaggebend für ihr künstlerisches Werk.

Bei Knopf entstehen schwebende, dynamische Kompositionen, ein poetisches Wechselspiel von Fülle und Leere. Klassische Malmittel werden hier mit ausgerissene Fetzen von Illustrierten kombiniert. Sie ergänzen die malerische Komposition. Nicht das Bildmotiv der Zeitung ist hierfür entscheidend, sondern die Strukturen und Farbflächen des Abrisses. Die Herangehensweise an das Werk ist intuitiv. Alle Arbeiten zeigen eine abstrakte Umsetzung des Befindens des Künstlers.

Sascha Ceglarski kristallisiert figurative Formen heraus, die er in den konzentrierten Kompositionen von Farbflächen findet. – Neugierig, spielerisch, lustvoll – Die Linien in seinen Bildern geben unmittelbar und direkt das Thema seines gesamten Werkes wieder. Es sind weibliche und männliche Körper und Geschlechtsteile mit scheinbar eindeutigen Botschaften, die in den Malereien oftmals erst bei genauer Betrachtung ins Auge fallen.

Alle Werke bieten für den Betrachter einen lustvollen Augenspaziergang. Lassen Sie sich anstecken von diesem Flow, der den Bildern innewohnt.

Die Ausstellung ist noch bis zum 28.4.2024 zu sehen.
Museum Villa Stahmer, Carl-Stahmer-Weg 13, 49124 Georgsmarienhütte
Öffnungszeiten: Donnerstags und Sonntags 15 – 18 Uhr
und jeden 1. Samstag im Monat 15 – 18 Uhr


Arbeiten von Marvin Knopf in der Villa Stahmer.


Links eine kleine Malerei von Sascha Ceglarski, rechts Marvin Knopf.


Links eine Arbeit von Sascha Ceglarski, rechts eine Malerei von Marvin Knopf.


Neue Werke von Marvin Knopf.

Ganz heiß – Eisenkunst

Am letzten Wochenende fand auf der Wolkenburg in Limbach-Oberfrohna das zweite Eisen-Schaugießen statt. Wolkenburg gilt als Wiege der Eisenkunstgießerei. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts wurde hierfür ein eigenes Verfahren entwickelt. Einige der damals entstandenen Skulpturen stehen noch heute im Schlosspark.

Nachdem zunächst die Gussformen gefertigt wurden, kam am letzten Tag der Ofen zum Einsatz. Wandergesellen der Metallgewerke und geladenen Künstler, darunter auch Jörg Spätig, bauten gemeinsam den Ofen auf, heizten ihn ein und goßen bis in die Nacht hinein kleine Objekte.

Eine Verbindung zur zeitgenössischen Kunst knüpft die parallel zu sehende Ausstellung „Eisen hat viele Gesichter“ mit international renommierten Künstlern wie unter anderen Susanne Roewer (D), Andreas Glaser (CH), Michal Staszczak (P) und Pawel Czekanski (P).

Vorbereiten und Einheizen des Ofens.


Der Ofen wird abwechselnd mit Kohle und Eisenstücken bestückt.


Der erste Anstich. Das flüssige Eisen wird in einem Tiegel aufgefangen.


Die vorgefertigten Formen werden ausgegossen.


Vorbereitung für den nächsten Schmelzvorgang. Wichtig, das richtige Verhältnis von Kohle zu Eisen zu beachten.


Die vier Anstiche dauerten bis in die Nacht hinein.


Zum Abschluss des Kunst-Events, nachdem alle Formen vergossen waren, wurde der „Phönix“ auf den Ofen gezogen und verneigte sich im Feuertanz vor dem Publikum.

HUBSA – DaunTown international vernetzt

Das erste „HUBSA“ Objekt des niederländischen Künstlers André Smits steht seit letztem Sommer im Avantgarten, dem Skulpturen-Garten in DaunTown. Es ist eine soziale Skulptur. Ein Objekt, in dem Künstler als Artist in Residenz wohnen können.

Die Idee zu seinem Projekt „AITW-HUBSA-AIR“ kam ihm, als er bei seinem eigenen künstlerischen Arbeiten feststellte, dass es finanziell schwierig ist, als Künstler international zu agieren. Es sollte an jedem Ort der Welt, an dem er arbeitet, ein bewohnbares künstlerisches Objekt entstehen.

Nun ist das zweite Objekt fertiggestellt. Im belgischen Museum der Verbeke Foundation ist es zu bewundern und zu bewohnen.

Ein weiteres bewohnbares HUBSA steht als temporäres Objekt auf der Sculptur Expo 2022 in Terneuzen, NL. Oben auf eine Skulptur der Künstlerin Monika Dahlberg.

Mehr Infos und Fotos von der Entstehung des HUBSA in DaunTown gibt es auf dieser Seite und auf der Seite des Künstlers AITW-HUBSA-AIR zu sehen.

nebenan 6 – raumgreifend

Arbeiten von Annie Fischer in
Schloß Agathenburg

Eine thematische Ausstellung mit ausgewählten Mitgliedern des BBK Stade-Cuxhaven ist zur Zeit in Stade zu sehen.

Für diese Ausstellung arbeiteten die Künstler*innen ortsbezogen; sie ließen sich von den Räumen im Schloß inspirieren. Zu den ausgewählten Werken gehören nicht nur Bilder und Zeichnungen, sondern auch Installationen, die in den Raum hineinwachsen, sowie die Arbeiten von Annie Fischer, die unter den ausgewählten Künstlern ist. Drei Nischen im Schloß werden von ihr bespielt, Materialien wie Stahldraht und Wolle erobern den Raum.

Noch bis zum 18. August 2019 kann die Ausstellung besichtigt werden.

Schloss Agathenburg
Hauptstraße
21684 Agathenburg (bei Stade)
www.schlossagathenburg.de

Der europäische Garten

Unter freiem Himmel – Unbekleidet

24 Variationen – Malereien in den Kolonnaden der  Haller Museumsinsel. Jörg Spätig setzte freie Interpretationen und Variationen aus bekannten Vorbildern und Motiven europäischer Malerei malerisch um.

Wer Spätigs Arbeiten beobachtet, weiß, dass der Bildhauer sich nicht in eine Schublade schieben läßt. Immer wieder arbeitet er spartenübergreifend. Ob mit Möbeln, Skulptur oder Malerei, alles bildet in seinem künstlerischen Schaffen eine Einheit, seine Handschrift ist immer erkennbar.

Seine aktuellen Malereien beschäftigen sich mit dem Nackten in der Kunst – Paradiesische Zustände also. Was könnte da besser passen als die Werke im Garten in den Kolonnaden der Haller Museumsinsel zu zeigen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 7.7.2019 im Sigmund Strecker Museum, Halle/Westf., Gartenstrasse 4, zu sehen.

Anne Kaftan spielte zur Eröffnung Klarinette und Saxophon

Prêt-á-porter – Hier und Jetzt

Im Gustav-Lücke-Museum in Hamm ist die Ausstellung »Hier und Jetzt« zu sehen. Sie vermittelt auf beeindruckende Weise einen Einblick in die aktuelle Kunstszene in der Region Westfalen. Weit über 100 Werke von 61 Künstlern werden dort präsentiert. Unter den Ausgewählten ist auch Beate Freier-Bongaertz mit Ihren Material-Arbeiten vertreten.

Impulsgebend für die Arbeiten von Beate Freier-Bongaertz sind Alltagsgegenstände und ihre Strukturen, in diesem Fall Stadtpläne. Sie folgt den Straßen und Flüssen, um so die in den Plänen verborgenen Figuren herauszuarbeiten. Es entstehen Gestalten, die Charaktere auf den Laufstegen unserer urbanen Welt zeigen.

Eine sehenswerte Ausstellung, noch bis zum 28. Oktober 2018.

Öffnungszeiten: Di – Sa 10 bis 17 Uhr, So 10 bis 18
Gustav-Lübcke-Museum
Neue Bahnhofstraße 9, 59065 Hamm
www.museum-hamm.de
„Prêt-á-porter“ von Beate Freier-Bongaertz
In der Ausstellung gibt es vieles zu entdecken!
Foto: Gustav-Lübcke-Museum Hamm/Thomas Gawel
Blick in die Ausstellung „Hier und Jetzt“. Arbeiten von 61 Künstlern werden hier aktuell präsentiert.
Foto: Gustav-Lübcke-Museum Hamm/Thomas Gawel
Kommen Sie und sehen Sie selbst.
Foto: Gustav-Lübcke-Museum Hamm/Thomas Gawel
Die große Vielfalt der aktuellen Kunst, in Hamm gut präsentiert.

Foto: Gustav-Lübcke-Museum Hamm/Thomas Gawel

Mehr zu sehen von Beate Freier-Bongaertz: www.kunstfreier.de

Architekturmalerei – Hier und Jetzt

Das Gustav-Lübcke-Museum zeigt die Überblicksausstellung »Hier und Jetzt«, die einen Eindruck aktueller Kunst in der Region Westfalen vermittelt. Unter den 61 ausgewählten Künstlern ist auch Matthias Poltrock mit seiner Architekturmalerei vertreten.

Die Ausstellung ist bis zum 28. Oktober 2018 zu sehen.
Öffnungszeiten: Di – Sa 10 bis 17 Uhr, So 10 bis 18
Gustav-Lübcke-Museum
Neue Bahnhofstraße 9, 59065 Hamm
www.museum-hamm.de
Architekturmalerei von Matthias Poltrock
Blick in die Ausstellung „Hier und Jetzt“. Arbeiten von 61 Künstlern werden hier aktuell präsentiert.
Foto: Gustav-Lübcke-Museum Hamm/Thomas Gawel

Herzensangelegenheiten – Hier und Jetzt

Zum sechsten Mal organisiert das Gustav-Lübcke-Museum die Überblicksausstellung »Hier und Jetzt«, die einen Eindruck aktueller Kunst in der Region Westfalen vermittelt. Unter den 61 ausgewählten Künstlern ist auch Susanne Kinski mit ihren Arbeiten vertreten.

Die Ausstellung ist bis zum 28. Oktober 2018 zu sehen.

Öffnungszeiten: Di – Sa 10 bis 17 Uhr, So 10 bis 18
Gustav-Lübcke-Museum
Neue Bahnhofstraße 9, 59065 Hamm
www.museum-hamm.de
Herzensangelegenheiten – Collagen von Susanne Kinski
Blick in die Ausstellung „Hier und Jetzt“. Es gibt viel zu entdecken!
Foto: Gustav-Lübcke-Museum Hamm/Thomas Gawel

Musikalische und phantastische INSZENIERUNG der Insel-Kolonnaden

Skulpturen Jörg Spätig • Cello Willem Schulz • Fotographie Reinhard Görner
Die umlaufende Pergola und der Wandelgang im Garten gaben die Inspiration für die aktuelle Ausstellung auf der Museumsinsel in Halle Westfalen.
Die Skulpturen von Jörg Spätig stehen im Dialog mit den fotografischen Arbeiten von Reinhard Görner. Neben den grafisch anmutenden, verfremdeten Blumenmotiven scheinen die Figuren den Begriff von Flora und Fauna zu ergänzen.
Den Auftakt der Ausstellung gab der Musiker Willem Schulz. Seine Performance bespielte den Wandelgang, einzelne Fotografien und Skulpturen, um am Ende den Garten im ganzen mit der Kunst zu verschmelzen.
Die Ausstellung ist bis zum 20.6.2017 zu sehen.
Öffnungszeiten nach Vereinbarung.
Kontakt: Sigmund Strecker Museum • Gartens. 4 • Halle Westfalen • Tel.: 0179 2052761 • E-Mail: bernhard.strecker@berlin.de

Die Künstlerkoffer der Sammlung Hussong

Die Hussongs sind leidenschaftliche und kunstbesessene Sammler. Da ist es naheliegend, dass Sie neben Ihrer Hauptsammlung, den „Holzpostkarten“, noch eine weitere aufbauen. Mit viel Witz und Augenzwinkern führen Sie in die Kunst ein, was es bei der katholischen Kirche und in der Rockmusik schon lange gibt, das Sammeln von Devotionalien.
Kleine durchsichtige Koffer wurden auf Bitte der Sammler von Künstlern mit dem bestückt, was für sie von Bedeutung ist.
Zum Beispiel schickte Gerhard Richter einen Pinsel im Koffer zurück, Werner Tübke ein Puzzle seines Monumentalgemäldes „Bauernkrieg“, Jonathan Meese den „verschollenen Brief von Edgar Allen Poe“ und Christo Materialproben. Unter den 180 „Künstlerkoffern“ befindet sich auch ein Exemplar von Beate Freier-Bongaertz.
Nutzen Sie die Gelegenheit am letzten Ausstellungstag,
Sonntag, den 26.2.2017, 
den beiden Sammlern bei ihrem Erlebnisbericht zu lauschen. Es sind wunderbare reale Geschichten aus dem Leben der Künstler, die Heiner und Frank Hussong erlebt haben. Zusätzlich findet eine Lesung mit Texten zu dieser Ausstellung statt.
Das Museum im Stern in Warburg ist von 14.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Museum im „Stern“, Sternstraße 35, 34414 Warburg, Tel: 05641/741988.
Frank und Heiner Hussong