Zurück vom Symposium in Lettland

Was vor einem Jahr als Künstleraustausch in Dauntown begann, wurde jetzt in Lettland fortgesetzt.

Nachdem letztes Jahr die lettischen Künstler in unseren Ateliers zu Gast waren, folgten wir nun dem Ruf der Direktorinnen Iveta Blūma und Guna Medne vom Museum Valmiera zu einem Symposium. 4 Künstler aus Lettland und 4 aus Deutschland waren eingeladen, sich fachlich auszutauschen und zum Thema „Der Mensch – seine Haus – sein Weg“ zu arbeiten.
Die Gruppe setzte sich aus den Malern Antra Galzone, Janis Galzons, Iveta Gudeta, Susanne Kinski, Wolfgang Meluhn, der Zeichnerin Beate Freier-Bongaertz und den Bildhauern Aivars Benužs und Jörg Spätig zusammen. Dr. Silvana Kreyer begleitete, moderierte und organisierte das gesamte Projekt.
Valmieras Kunstmittelschule  Mākslas Vidusskola wurde uns zur Verfügung gestellt. Alle Künstler waren in den Internatsräumen untergebracht und wir hatten beste Arbeitsbedingungen in den Werk- und Atelierräume der Schule.
Der Direktor Edgars Bogdāns verbrachte so manche Raucherpause mit uns, um den Entstehungsprozess der Bilder und Skulpturen zu sehen, sind doch die lettischen und deutschen Arbeitsweisen unterschiedlich. Auch Fragen wie z.B. „welches Motiv ist es Wert, als Bild umgesetzt zu werden“ wurden diskutiert.
Es waren 12 intensive Tage. Nicht nur, dass die vielen Gespräche über Kunst und das Kunstschaffen oft bis tief in die Nacht ging, es gab auch Museumsbesuche in der Umgebung Valmieras. Wir besuchten auch die Baltic and Nordic Contemporary Art Exhibition. Diese Werkschau aktueller Nordischer Kunst ist alle zwei Jahre in einem alten Fabrikgelände angrenzend an den Park und die alte Festung in Cesis zu sehen.
Auch die kleine Rundreise zu den lettischen Kollegen privat war überraschend. Bei Aivars Benužs im Atelier gab es viel zu sehen, bei der Malerin Ieva Lapiņa-Strazdīte saßen wir am Lagerfeuer und in der Kunstschule Rujiena der Rūjienas Mākslasskola staunten wir über außergewöhnliche Arbeiten der Schüler von Antra und Janis Galzons. Beate Freier-Bongaertz hat über das Erlebte ein zeichnerisches „Tagebuch“ geführt.

Am letzten Tag des Symposiums wurden die entstandenen Werke in einer kleinen Ausstellung im Hof des Museums als Ergänzung zur Einzelausstellung von Jörg Spätig präsentiert. Allgemein ist das Interesse an Kunst in Lettland groß und der Stellenwert hoch. So haben die örtlichen Medien das Symposium mit regem Interesse verfolgt.

Die Kunstmittelschule Valmiera
Iveta Gudeta
Susanne Kinski
Raucherpause

Antra Galzone

Jörg Spätig
Jörgs Ausstellungseröffnung,
wie in Lettland üblich mit viel Blumen.
Aivars Benužs
Gleich heimisch gefühlt,
nächtliche Diskussionen in der Internatsküche
Janis Galzons 12 jährige Schüler
setzten das Thema Schneeflocken in Objekte um.
Besuch in Aivars Atelier
Wolfgang Meluhn
Viel Wald, viel Natur.
Bei einer Fahrt wurde sogar ein Wolf gesichtet.
Janis Galzons
Beate Freier-Bongaertz
In Lettland gehört die Kunst zum Alltag,
sie wird geschätzt und die Berührungsängste sind gering.
So griff sogar der Künstler,
der auf der Baltic and Nordic Contemporary Art Exhibition ausstellte,
zur Kamera und fotografierte wie
Kinder sein Labyrinth mit dem Fahrrad erkundeten.
Der Abend am Meer,
die Ostsee ist nicht weit entfernt.
Die Museumsmitagbeiterin Ārija Pakere
baut die Symposiumsschau auf.
SARKANAIS PAKLAJS, der Rote Teppich wird der Kunst in Lettland bereitet.
Hier gesehen in der Kunstakademie Latvijas Mākslas Akadēmija LMA in Riga.

Jörg Spätig beim Bildhauersymposium

Die Gemeinde Wadersloh veranstaltet alle drei Jahre ein Bildhauersymposium, zu dem Künstler eingeladen werden, sich mit Modellen ihrer Arbeiten zu bewerben. Aus dieser Runde werden dann vier Bildhauer ausgesucht, die ihre Modelle als Großplastik vor Ort ausarbeiten.
Das Thema dieses Jahres: Wege nach Liesborn.
Jörg Spätig ist einer der vier ausgewählten Künstler und arbeitete 10 Tage in Wadersloh direkt vor dem Museum Abtei Liesborn. Mit seiner Figurengruppe „Drei Pilger über den Wassern“ greift er das Thema auf. Seine Pilger sind in der Formensprache so reduziert, dass der Prozess des Pilgerns, die Innere Einkehr, das Einswerden mit dem Pilgerstab sichtbar werden.
Alle entstandenen Arbeiten des Bildhauersymposiums sind noch bis Ende Oktober vor dem Museum Abtei Liesborn zu sehen.
Zur Finissage des Bildhauersymposiums kamen zahlreiche, geladene Gäste

Künstlerischer Austausch mit lettischen Kollegen

4 Künstler aus Lettland und 2 Museumsdirektorinnen waren unserer Einladung zu einem Symposium gefolgt. Unterstützt wurden wir dabei auch vom Kreis Gütersloh, der Stadt Borgholzhausen und deren Kulturverein.10 Tage lang wurde gearbeitet, Museen besucht und über verschiedene Aspekte der künstlerischen Arbeits- und Sichtweise in Lettland und Deutschland diskutiert. In lebhaftem Sprachgewirr und manchmal auch mittels Zeichnung fand sich das Erlebte unmittelbar in den Arbeitsergebnissen wieder.

Zu Gast waren die Maler Aivars Benuzs, Iveta Gudeta, Antra Galzone und Janis Galzons. Begleitet wurden sie von den beiden Museumsdirektorinnen Iveta Bluma und Guna Medne des Museum Valmiera.
Parallel dazu eröffnete der Borgholzhausener Kulturverein eine Ausstellung der lettischen Künstler mit älteren und den hier neu entstandenen Arbeiten. Die Ausstellung ist bis zum 19.8.2014 im Museum Borgholzhausen und im Rathaus zu sehen.
Antra Galzone
Janis Galzons
Aivars Benuzs
Aivars Benuzs arbeitete nicht nur malerisch sondern auch dreidimensional
Iveta Gudeta
Iveta Gudeta Malerei die von Bild zu Bild abstrakter wurde.
Iveta Bluma und Guna Medne im Gespräch mit den Künstlern

Wasserzeichen

22. Internationales Landschaftspleinair des Kunstvereins Schwedt

13 Künstler wurden eingeladen, zum Thema Wasserzeichen zu arbeiten.

Unter Künstlern aus den Niederlanden, Polen, Ukraine, Dänemark/Österreich, Nigeria und Deutschland war Wolfgang Meluhn einer der Erwählten. 14 Tage erarbeiteten die Künstler ihre Interpretation der Wasserzeichen, die die Oder in der Landschaft von Schwedt hinterlässt.
Der Kunstverein, der mit großem Engagement dieses Symposium ermöglicht, führte die Teilnehmer unter anderem mit Ausflügen in den angrenzendem Nationalpark Unteres Odertal auf die Spur der Wasserzeichen. Die Ausstellung mit allen Arbeiten, die vor Ort entstanden sind, wurde am Wochenende eröffnet und ist noch bis zum 19. September 2013 zu sehen.
An der Oder
Oderbruch
Schwedt PCK
Schwedt
Kunstverein im alten Tabakspeicher

Netter Besuch aus Lettland in Dauntown

Anita Apine, ehem. Kulturbeauftragte Valmiera und Iveta Bluma, Direktorin Museum Valmiera vor einem gemeinschaftlichen Monumentalwerk von Matthias Poltrock und Wolfgang Meluhn
Anlässlich der 20-jährigen Partnerschaft zwischen dem Kreis Gütersloh
und Valmiera, besuchte eine Kulturdelegation die Ateliers in Dauntown.
Einen halben Tag verbrachten die Dauntown-Künstler mit den lettischen
Kollegen bei anregenden Gesprächen über Kunstaspekte hier wie dort.
Lettische Künstlerkollegen im Atelier von Beate Freier-Bongaertz
Antra Galzone, Malerin, vor einer Arbeit von Anna-Katariina Hollmerus, fotografisch festgehalten von Silvana Kreyer
Kaffeepause in Dauntown: Ieva Lapina, Malerin, Gunhild Kimmina, Janis Galzons, Maler, Antra Galzone, Malerin, Dr. Silvana Kreyer, Kultur Unterwegs, Iveta Bluma, Direktorin Museum Valmiera, Anita Apine
Janis Galzons, Maler, im Gespräch mit Jörg Spätig