Jetzt war früher später

In der Ausstellung „Jetzt“ vom Lippischen Künstlerbund im Eichenmüllerhaus Lemgo, stellt die DaunTown-Künstlerin Annie Fischer eine Arbeit aus dem Jahr 2010 ihrer aktuellen Arbeitsweise gegenüber.

„So wie wir uns verändern und unsere Erfahrungen uns prägen, so hat sich auch meine künstlerische Arbeit verändert. Eine Arbeit aus 2010, ein „unschuldiges“ Lochblech mit weißem Elektrokabel bearbeitet, habe ich aus meinem Fundus geholt und weiter bearbeitet und erweitert.“

Verarbeitet hat Annie Fischer die Erfahrungen aus ihrem zweiten Beruf. Sie hat nicht nur Kunst studiert, sie ist auch ausgebildete Psychotherapeutin. Infusionsschläuche hängen von der Decke herab und münden teilweise in Grabvasen. „Gras“ aus Wäscheleinen grünt durch. „In meiner therapeutischen Arbeit habe ich Patienten erlebt, die kurz vor ihrem Tod noch eine Chemotherapie durchmachen mussten, obwohl bereits klar war, dass dies nur noch eine Qual sein würde. Und Angehörige, die einen geliebten Menschen verloren haben und einen langen Leidensweg haben miterleben müssen.“

Weiter Arbeiten von Annie Fischer auf ihrer Webseite.

Die Ausstellung ist bis zum 8.9.2024 in Lemgo zu sehen.
Städtische Galerie Eichenmüllerhaus, Lemgo, Marktplatz 1


Die Installation „Jetzt war früher später“ von Annie Fischer, entstanden in den Jahren 2014/2010 

converso pollice – der Turm stürzt ein

Am vergangenen Freitag fand die PopUp Ausstellung „converso pollice – der Turm stürzt ein“ in Münster im Gazometer statt. Seit 2021 belebt das gazo-Kollektiv des sozialpalast e.V. das imposante Industriedenkmal mit Kultur und als nicht-kommerziellen Raum für sozialen Austausch und partizipatives Miteinander. Nun soll der Ort bebaut werden…

Drei DaunTown-Künstler waren dabei: Wolfgang Meluhn, Jörg Spätig und  Yasin Wörheide. Zu sehen waren außerdem Skulpturen, Malerei, Fotografie und Performances von Bastian Buddenbrook, Ronja Eiselt, Finn Froböse, Simon Leibbrand, Irina Martyshkova, Steffen Mischke,  David Rauer, Micael Goncalves Ribeiro und Agnes Zimmermann.

Zum Abschluss gabs Konzerte von „Crashing Airplanes“ und „Bungalow“.


Foto: Thorsten K. Werner


Die 20 x 12 Meter große Malerei „Pool“ von Wolfgang Meluhn. Foto: Thorsten K. Werner


Foto: Thorsten K. Werner


Publikum am „Beckenrand“.


Skulpturen von Jörg Spätig.


Neue Arbeiten von Jörg Spätig.


Jörg Spätig Skulptur.

Malerei von Yasin Wörheide über den Graffitis am Gasometer. Foto: Agnes Zimmermann


Vier Meter Malerei auf Leinwand von Yasin Wörheide. Foto: Agnes Zimmermann


Malerei Yasin Wörheide.


Konzert der „Crashing Airplanes“.