Legenden mit Hausverbot

Die Ausstellung „Legenden mit Hausverbot“ handelt von denen, die nicht reindürfen oder gar nicht erst anklopfen – Gestalten zwischen Bedeutung und Ausschluss, zwischen Kultstatus und kalter Straße. Wer entscheidet, wer dazugehört? Yasin Wörheides Werke stellen klar, dass Teilhabe kein Selbstläufer ist.

Seine Arbeiten bewegen sich zwischen Malerei, Skulptur, Installation, Klang und neuen Medien. Er beschäftigt sich mit dem, was nach der Digital-Euphorie bleibt: Geister in Maschinen, Götter in Geräten, Mythen in den Ruinen des Fortschritts. Die Werke fragen nach dem, was den Menschen ausmacht – in einer Welt, die ihn ständig neu definiert.

Die Ausstellung ist bis zum 31.10.2025 im CUBA-Foyer und in der BLACK BOX zu sehen, Achtermannstr. 10 – 12. in Münster.
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 9 bis 19 Uhr


Fotos: Hanna Retz

Mehr Arbeiten von Yasin Wörheide hier

Verwandelte Räume I

10 Künstler*innen inszenieren 10 Tage lang den „open space“ im Kulturhaus Ostblock zu einem einzigartigen KunstRaum. Musik und Klanginstallation, Malerei, Zeichnung und Skulptur, Filmprojektion und digital art greifen experimentell ineinander und verwandeln den großen Raum in ein sich permanent änderndes Gesamtkunstwerk.

Nach 5 Tagen kollektiver Entwicklungsarbeit wurde ein Raum zum Kunstobjekt. Fast alle Arbeiten sind in 5 Tagen und Nächten vor Ort entstanden, beziehen sich auf den Raum und greifen ineinander. Das Ergebnis des Kunstprojekts ist spannend.

Der Raumeindruck erschließt sich allerdings nur vor Ort, denn Akustik und bewegte Bilder sind ein entscheidender Ausstellungsfaktor. Das Publikum kann sich frei bewegen, sitzen, liegen, träumen, Tee trinken und verwandeln lassen.

Während der öffentlichen Ausstellung gibt es zusätzlich spontane Interventionen mit Livemusik, Text, Zeichnungen, Video und Performance.
Die Künstler*innen sind: Marcus Beuter (Field Recording), Sarah Marie Caroline Dahm (Malerei), Beate Freier-Bongaertz (Zeichnung), Lilly Köpke (Video, Rauminstallation), Leon Schäfer (Video, Rauminstallation, Licht), Willem Schulz (Cello), Jörg Spätig (Skulptur), Aisha Stief (Video, Animationsfilm, Rauminstallation), Ivo Tödtmann (Video)

Die Raumintervention ist Teil eines 3-jährigen Kunstprojekts der Cooperativa Neue Musik mit dem Filmhaus Bielefeld, der HSBI FB Gestaltung und dem Künstlerkollektiv DaunTown.

Gefördert von: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Regionales Kulturprogramm NRW, Bürgerstiftung Bielefeld, Sparkasse Bielefeld

Verwandelte Räume I
Multimedia Inszenierung
Kulturhaus Ostblock – Open Space
Werner-Bock-Str. 34c, Bielefeld
17.-21.09.2025 / täglich 12 – 24 Uhr


Hier der Versuch, fotografisch Raumeindrücke zu vermitteln. Das Gesamtkunstwerk erschließt sich allerdings nur vor Ort.
Akustik und bewegte Bilder sind ein entscheidender Ausstellungsfaktor. Besucher können die aufgestellten Sitz- und Liegemöglichkeiten nutzen und im Raum verweilen.


Der Raum wurde bis in die kleinsten Nischen verwandelt.

Das Video von Ivo Tödtmann gibt einen kleinen Einblick in die Atmosphäre des Raums. Video „Verwandelte Räume I“

Das verlängerte Moment

Die Ausstellung „Das verlängerte Moment“ von Yasin Wörheide widmet sich der Frage, wie sich Zeit in Form und Bild einschreibt.

Yasin Wörheide zeigt Malerei, Skulpturen und erstmals eine Werkgruppe von über 70 Reisezeichnungen – entstanden auf Wegen durch Kolumbien, China, Russland, Norwegen, Peru, Deutschland und weitere Länder.

Statt schneller Fotografien halten diese Arbeiten Momente des Innehaltens fest – zeichnerische Annäherungen an Menschen, Landschaften, Städte und Objekte. Jede Zeichnung ist ein destillierter Augenblick, ein verlängertes Moment.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 31.8.2026 in der Freimaurerloge Herford.

Zeichnungen von Yasin Wörheide aus der Werkgruppe Reisezeichnungen.


Yasin Wörheide bei der Eröffnung im Gespräch mit Künstlerkollege Rosario de Simone.

Migratio – ein partizipatives Kunstprojekt

Beate Freier-Bongaertz war mit Ihrem Projekt bereits an neun verschiedenen Orten. Die neuste Arbeit entstand vor wenigen Tagen in Lößnitz. Die Einladung kam von der Ideenschmiede „Lößnitz MAKERS“, die im Rahmen der „Kulturhauptstadt Chemnitz 2025“ agieren.

Die Künstlerin beschäftigt sich in ihren aktuellen Arbeiten mit Landkarten, Strukturen und Wegstrecken.

In dem Projekt „Migratio“ fragt sie jeweils 35 ortsansässige Ausstellungsbesucher nach deren verschiedenen Wohnorten. Als Grundlage dient eine Deutschlandkarte, über der ein Pergament gespannt ist. Von der Kindheit, über die Ausbildung bis zum endgültig gewählten Wohnort, jedes Bewegungsprofil einer Person wird in chronologischer Reihenfolge als eine Linie dargestellt. Durch Überschneidungen und Verdichtungen kristallisiert sich so der Mittelpunkt. Die Linien insgesamt zeigen eine Bewegungsstruktur der jeweiligen Stadt.

Die fertigen Blätter der einzelnen Orte sind zeichnerischer Minimalismus, deren konzeptueller Umgang mit den biografischen Bewegungen von Ausstellungsbesuchern in formaler Strenge aufgeht. Es entstehen grafische Blätter mit spannender Struktur, die eine eigene, nicht planbare Bildästhetik entwickeln.

„Vielleicht lässt meine Arbeit auch gesellschaftliche Rückschlüsse zu. Mich interessierte, wie unterschiedlich die Bewegungsstruktur in einer Großstadt, einer Kleinstadt und auf dem Land ist. Ich habe diese Kunstperformance bereits in verschiedenen Großstädten, Kleinstädten und kleinen Orten auf dem Land durchgeführt. Ziel ist es, so viele Blätter wie möglich zu fertigen und die Strukturen zu vergleichen.“


Vor dem Ausstellungsraum in Lößnitz.

Die Arbeitsgrundlage.

Das Blatt „Migratio-Lößnitz“, von Beate Freier-Bongaertz gefertigt während der Kunstaktion in Lößnitz.

Das Blatt „Migratio-Ahlen“

Das Blatt „Migratio-Borgholzhausen“

Das Blatt „Migratio-München“

Das Blatt „Migratio-Osnabrück“

Andere Arbeiten von Beate Freier-Bongaertz

Verstrickungen

Die Ausstellung KONTEXT des Lippischen Künstlerbundes widmet sich der Frage, wie der Kontext, in dem Kunst präsentiert wird, unsere Wahrnehmung beeinflusst. AnnieLuu Fischer ist dort mit ihrer neusten Arbeit „Verstrickungen“ vertreten.

Ausgangspunkt ihrer Arbeit ist ein Zitat des französischen Dichters Lautréamont: „Schön wie die zufällige Begegnung einer Nähmaschine und eines Regenschirms auf einem Seziertisch.“

Als poetisch-surreale Collage aus zwei gegensätzlichen Elementen, Holz und Wolle, fügt sich das Werk in die räumliche Situation ein. Es entsteht ein Spannungsfeld aus Ordnung und Subjektivität, Struktur und Emotion, Kontrolle und Assoziation. Der Raum wird zur Metapher für psychische und soziale Kontexte.

Die Ausstellung ist vom 31.8. bis zum 21.9. im Eichenmüllerhaus in Lemgo zu sehen.


AnnieLuu Fischer „Verstrickungen“.

Gute Nachbarschaft

 ein Gastbeitrag von Peter Karpinski 

Gute Nachbarn helfen mit einem Viertelpfund Zucker oder zwei Eiern aus. Mit einer Rohrzange, wenn Werkzeug fehlt. 

Gute Nachbarn stellen die Mülltonnen ordentlich in den Hof zurück. Gute Nachbarn machen keinen Krach nach 22 Uhr. Gute Nachbarn bringen Brot und Salz mit. 

Die Nachbarn aus DaunTown sind zu Besuch in Versmold: die Ausstellung “GOOD NEIGHBOURS” in der Galerie‘ET zeigt Werke von 11 Künstlerinnen und Künstlern. Sie alle arbeiten in der alten Daunenfabrik, am Rand des Teutoburger Waldes bei Borgholzhausen. 

Und was im Atelier auf natürliche Weise nebeneinander, miteinander und zueinander entsteht, tritt im Galerieraum in einen anderen Dialog: Singuläre künstlerische Strategien und Methoden erweitern und verbinden sich, unterziehen einander der Prüfung oder geraten in ihren Behauptungen in Widerspruch. 

Wie können malerische Miniaturen ihre feinsinnige Intimität behaupten, wenn man ihnen die Inszenierung an der Wand verwehrt? Wird eine Leinwand schon zu Architektur, wenn sie mehr als doppelt so groß ist wie der Raum, in den hinein sie gezwungen wurde? Der Bruch mit tradierten Begriffen und Erwartungen bringt die ein oder andere herkömmliche Annahme ins Stolpern – wie ein vergessener Grenzstein, an dem man sich im hohen Gras den Fuß stößt: Da kann es geschehen, dass selbst interessiertes Kunstvereinspublikum eine Arbeit völlig übersieht, oder Personal – in bester Fluxustradition – eine Installation versehentlich abbaut. 

Der Kunstkreis Versmold hat einige der Künstlerinnen und Künstler bereits in Einzel- und Gruppenausstellungen in den Ausstellungsraum eingeladen, “Good Neighbours” zeigt jedoch die Ateliergemeinschaft DaunTown zum ersten Mal bewusst als Kollektiv – damit wird das gemeinsame Arbeiten und Ausstellen selbst zum künstlerischen Modus, und die Gruppenschau mehr als nur die Summe ihrer Teile, die allein schon ein Universum an Auseinandersetzung verlangen würden: 

Jörg Spätigs malerische Eleganz, die über die Intimität des Kleinformats und die politische Dimension von Pornografie als Bildform reflektiert. 

Wolfgang Meluhns leidenschaftlicher Umgang mit Farbe und Format, in dem der Künstler selbst sich bewegen muss wie in einem Boxring, in dem das Malen zur heroischen Geste wird. 

Beate Freier-Bongartz zeichnerischer Minimalismus, deren konzeptueller Umgang mit den biografischen Bewegungen von Ausstellungsbesuchern in formaler Strenge aufgeht. 

Anni Fischers gehäkelte Kupferdrahtformen, die ihre historischen Wegbereiterinnen gleichermaßen würdigen wie aktualisieren, und ihre Fragestellungen in der Gegenwart fortführen. 

Marvin Knopfs Ästhetik des postdigital painting, die den Geist des Abstrakten Expressionismus heraufbeschwört und geschmackvoll zeitgemäß neu einkleidet. 

Yasin Wörheides Plastiken, die aus dem Fundus seiner märchenhaften Idiosynkrasien schöpfen, in denen magische Gegenstände ebenso belebt sind wie die eigenartigen Figuren, die seine Bildwelten bevölkern. 

Matthias Poltrocks Objekte erinnern an Meilensteine der Arte Povera, die mit der Theatralik von Gold und opalem Schimmer dem Materialfetisch zuzwinkern. 

Sarah Marie Caroline Dahms übermalte Farbdias aus dem Familienarchiv, die in Urlaubsfoto-Posen die bizarre Albernheit bürgerlicher Chiffren vorführen. 

Susanne Kinskis Collagen von bemerkenswerter Zeitlosigkeit, die Zitate der klassischen Moderne und methodische Analyse derselben zugleich sein können. 

Alexei Eisners Lithographien, deren zweimal gedoppeltes Vierfachmotiv vom havarierten Floß Europa heute genauso zeitgemäß erscheint wie vor über hundert Jahren, als diese Druckform ihre Blütezeit erlebte. 

Dazwischen eine Malerei von mir, in der eine janusgesichtige Figur aus dunklem Grund hervortritt, von unleserlichen Graphemen umgeben wie von unbestimmten Gedanken. 

Das Atelierhaus ist das Rhizom, dessen Wurzeln und Tendrillen durch alle Räume mäandern und so viele unterschiedliche künstlerische Herangehensweisen, Ideen und Methoden miteinander verbinden. Mit intellektuellem Nährstoff versorgt, wachsen aus ihnen bunt schillernde Fruchtkörper hervor. 

Kunst ist immer Haltung – ob zur Geschichte eines Mediums, zu den Konventionen und Strukturen des Ausstellens, zum politischen und gesellschaftlichen Wert des Kunstschaffens in Kontrast zu seinem Markt – sie ist unweigerlich Spiegel ihrer Zeit. Kunst bezieht Standpunkt, reflektiert die Bedingungen, unter denen sie entsteht oder verhindert wird. Dafür braucht es Raum für Diskurs, Gespräche und Austausch in Atelier, Galerie und Kunstverein. 

Das Ringen um Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, und die ökonomischen Realitäten im ländlichen Raum außerhalb der Metropolen und kulturellen Zentren werfen existenzielle Fragen für Kunstschaffende auf: wenn auf den 12km zwischen Borgholzhausen und Versmold die Art Basel Miami Beach liegt, ist gute Nachbarschaft um so wichtiger. Kunst- und Kulturorte wie DaunTown und die Galerie’ET zeigen: die Nachbarschaft ist vielfältig und die Kunst erstaunlich lebendig. 

GOOD NEIGHBOURS kuratiert von Peter Karpinski und Yasin Wörheide läuft vom 06ten bis zum 29ten Juni 2025 in der Galerie’ET (Kunstkreis Versmold e.V.) Münsterstr. 7, 3775 Versmold, Mi 15-17h, Sa 11h-13h, So 11-13h und 15-17h 

Einblick in den Ausstellungsraum. (Foto: Peter Karpinski)

Der Fahrstuhl war nie für uns gemacht

Die Treppenhausgalerie in Herford zeigt aktuelle Werke von Yasin Wörheide.

Der Titel ist Programm, über vier Etagen erstreckt sich die Ausstellung in dem historischen Jugendstil-Treppenhaus. Wörheide zeigt dort neue großformatige Malerei, ergänzt durch Objekte.

In seiner Kunst befasst er sich mit gesellschaftlichen Phänomen im Jetzt. So  hinterfragen seine Arbeiten unser Leben unter Einbeziehung der Aspekte von Realität, Digitalität und Spiritualität.

Die Ausstellung ist noch bis zum 23. August 2025 zu sehen.
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 – 18 Uhr, Sa. 10 – 13 Uhr
Treppenhausgalerie, Elsbach-Haus, Goebenstr. 3-7, Herford


Masken von Yasin Wörheide.


Aus der Serie Intrinsisches Fenster „Hängende Gärten“ Malerei von Yasin Wörheide.


Malerei „bestelltes Land“ und ein Keramik-Objekt aus der Serie „Zahnarztklampfen“.


Yasin Wörheide bei der Eröffnung im Gespräch mit einem Besucher.


Aktuelle Malerei von Yasin Wörheide.

Mehr Arbeiten von Yasin Wörheide

Alles ist erlaubt

Wie sieht das künstlerische Schaffen zur Zeit aus? An welchen Themen und Ausdrucksformen wird gearbeitet?

Die Galerie d zeigt die Ausstellung „Carte Blanche“ – alles ist erlaubt. Der Ausdruck aus dem französischen bedeutet, jemandem Handlungsfreiheit zu geben.

Suncana Dulic, Galeristin und Mode-Designerin hat 44 Künstler und Künstlerinnen eingeladen, aktuelle Werke zu präsentieren. Der Maler Wolfgang Meluhn ist ebenfalls mit seiner Arbeit vertreten.

So zeigt die Ausstellung eine Vielfalt an Kunst, mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Welt und individuellen Aussagen. Jedes Werk ein Statement.

Die Ausstellung ist vom 15.2. bis zum  12.4.2025 zu sehen.
Galerie d, Rohrteichstr. 30, 33602 Bielefeld
www.atelier-d-online.de

Aktuelle Landschaft von Wolfgang Meluhn

Hochpreispolitik des Kulturmarktes trifft auf die Niedrigpreispolitik des Discounters

„Alles muss raus“ –  Ausstellung von Marvin Knopf in der Galerie des Stadttheaters Herford.

Freie Kompositionen aus Öl, Acryl, Kreiden und Stiften verwirbeln sich in Knopfs aktuellen Werken mit der alltäglichen Warenwelt, die uns als Konsumenten nur allzu bekannt ist. Werbeplakatabrisse bilden als Collageelemente formatfüllend die Grundlage für seine abstrakte Malerei. Die Trivialität und auch die Banalität, die charakteristisch für die Ästhetik des Turbokapitalismus ist, wird hier neu interpretiert.

High Class und Low Class vermischen sich hier zu einem Brei, der charakteristisch ist für die Lebensrealität, in der wir uns als Konsumenten heute bewegen: Billigfleisch vom Aldi und abends ins Konzert von Vivaldi.

Die Ausstellung ist bis zum 2.3.2025 im Stadttheater Herford, Mindener Str. 11. zu sehen. Geöffnet während der Spielzeiten (siehe Programmvorschau Theater Herford).


Impressionen vom Ausstellungsaufbau, Fotos Theater Herford


In der Malerei „Golden Toast“ wird Werbung zur Kunst.


„Buttertoast“ Malerei aus der aktuellen Werkserie von Marvin Knopf

Das verborgene Ding

„Der Umgang mit Kunstgeschichte darf nicht zu rückwärtsgewandtem Denken führen, Kunst muss als vorwärtsgewandtes Sehen Denkanlass sein. Kunst ist Weltanschauung. Hier dürfen Sie sehen, was Sie wollen!“ so Wolfgang Meluhn im Gespräch bei der Eröffnung seiner Ausstellung in der Galerie Bel Ètage.

Malen als Teilen eines Prozesses zwischen Maler, Bild und Betrachter.

Was ist verborgen in der Malerei von Wolfgang Meluhn? Was kann man
sehen? Und auf was stoße ich, wenn ich auf assoziative Gedanken baue?

„Zur Kunst gehören Fragen, nicht Statements. Zur Kunst gehört Wachsein! Von dem, was ich sehe und entdecke, was ist wahr und richtig? Die Idee der Kunst ist zu verdichten.“

Meluhn sieht seine künstlerische Entwicklung als Zusammenspiel zwischen künstlerischem Ansatz und praktischer Arbeit. Gefundenes, Erfahrenes, Systeme und Ordnungen werden beim Malprozess nicht zwanghaft gebildet, sondern beinhalten Überraschungen und lassen Unerwartetes entdecken.

Bei Meluhns Ausstellung „Das verborgene Ding“ haben nur einige Malereien Titel. Bei Bildern, die noch ohne Titel sind, können die Käufer der Werke den Titel selbst bestimmen, dieser wird dann ins Werkverzeichnis übernommen.

Die Ausstellung ist bis zum 8.2.2025  Do./Fr. von 10-18 Uhr und Sa. von 10-16 Uhr geöffnet.
Bel Ètage, Münsterstraße 3, Gütersloh

Einblick in die Bel Ètage, alle Fotos von Michael Wöstheinrich.


„Die drei Musketiere“, der Titel des Werkes wurde durch das Publikum festgelegt. (Acryl auf Leinwand und 5 Holzbilderrahmen , 40 x 50 x 16 cm)


Diptychon „Heimat – Autochthon in Diversität“, eines der vier Werke, deren Titel vom Künstler vorgegeben wurde.

„Haus am See“ (Acryl auf Leinwand, 140 x 110 cm)


„Stammbaum“ (Acryl auf Leinwand, 200 x 120 cm)


Der Titel dieser Malerei ist noch offen und kann vom Käufer oder dem Besucherpublikum bestimmt werden. (Acryl auf Leinwand, 90 x 70 cm)


Bei dieser großen Malerei kann der Titel ebenfalls von Kunstliebhabern entschieden werden. (Acryl auf Leinwand, 130 x 200 cm)