Werkstatt Jörg Spätig – ein virtueller Atelierrundgang

Die Corona-Krise hat es freischaffenden Künstlern nicht leichter gemacht, sich und ihre Arbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Daher ist die Idee des Fachbereichs Kultur der Stadt Gütersloh entstanden, fünf von der Kölner Kuratorin Birgit Laskowski ausgewählten Künstlern mittels eines virtuellen Atelierrundgangs eine digitale Plattform anzubieten.

Einer der Künstler ist der Bildhauer Jörg Spätig. Ein virtueller 360°-Atelierrundgang ermöglicht einen Einblick in seine Schaffenswelt. Proffessionell vom Fotograf Matheus Fernandes in Szene gesetzt, kann der Besucher digital im Atelier umherwandern.

Es entsteht das Gefühl, mitten drin zu stehen. Der Besucher kann durch Türen in den nächsten Raum schreiten oder Details nah heranzoomen, um sich eine Skulptur genauer azusehen.

Zum virtuellen Atelierrundgang von Jörg Spätig

Screenshot aus dem Panorama-Rundgang.

KulturFaktor live – Einblick in die Arbeitswelt von Matthias Poltrock

Matthias Poltrock im Gespräch mit Lena Jeckel im „KulturFaktor live“. In dem 30-minütigen Interview gab der Künstler einen Einblick in seine Arbeit und die Entstehung der K-Pax Serie.

„Matthias Poltrock widmet sich nicht nur der klassischen Malerei. Unter seinem Künstlernamen K-PAX baut er bunte Pop-Art-Stücke aus allen denkbaren Materialien. Leuchtende Farben und starke Kontraste, digitale Bildelemente und Malerei werden im wahrsten Wortsinn zusammengeschraubt. Befragt zur aktuellen Pandemie-Situation sagt Poltrock: Natürlich beschäftigen mich die Thematik und die daraus resultierenden Änderungen des täglichen Lebens. Künstlerisch beschäftigt sich Poltrock mit seinen laufenden Projekten wie K-PAX und der Millionaires-View-Serie. In seiner Ateliergemeinschaft DaunTown mit 6 weiteren Künstlerinnen und Künstlern in Borgholzhausen entstehen ständig neue Ideen.“

Das Gespräch war auf der vom Gütersloher Fachbereich Kultur initiierten Platform für Künstler-Porträts als Livestream zu sehen. Alle, die den Sendetermin verpasst haben, können nun das Video im Archiv ansehen.

Kulturfaktor.com

 

Blick ins Atelier: Annie Fischer

Zur Zeit finden wenige Ausstellungen statt. Viele Galerien, Kunstvereine und kleine Museen halten ihre Häuser aufgrund der Coronapandemie weiterhin geschlossen. Um der Kunst Raum zu bieten, hat die Zeitung „Die Glocke“ eine Rubrik „Blick ins Atelier“ eröffnet.

Hier der Einblick ins Atelier und die Arbeit von Annie Fischer:

„Gewand im Umgang mit Garnen und Fäden überrascht es nicht, dass sie diese in ihrer aktuelle Arbeit „Ich wasche meine Hände in Unschuld“ verwendet. Dabei möchte Fischer nicht in die Schublade Textilkünstlerin gesteckt werden. Ihr Metier ist die Objektkunst, wobei sie leidenschaftlich gern die verwendeten Materialien aus ihrem ursprünglichen Kontext reißt, um „etwas Absurdes in Zusammenhang zu bringen“, erklärt die Künstlerin. Mit einem Schmunzeln erinnert sie an ihr Objekt „Schokolade zum Abgewöhnen“, das sie aus hochgiftigem Zinn gegossen hat. Ihr geht es eben immer darum, die Möglichkeiten des Materials in überraschenden Gegensätzen auszuloten. Jüngstes Projekt „Ich wasche meine Hände in Unschuld“ zeigt, wie sie das meint: da quillt aus einem Papierhandtuchhalter ein Wulst roter Wollfäden heraus. Als Inspirationsquelle nutzt die Künstlern oft ihre Erfahrung als psychologische Psychotherapeutin. (Erstes Studium, bevor sie Textile Formgebung in Dänemark studierte.) Die Abgründe der menschlichen Seele sind ihr nicht fremd. So kennt Sie beispielsweise die ernste Thematik des zwanghaften Händewaschens nur zu gut. Mit einer augenzwinkernden Leichtigkeit schafft sie es aber, diese im wahrsten Sinne „ver-rückten Wirklichkeiten“ sichtbar zu machen.
(Dr. Silvana Kreyer)

„Ich wasche meine Hände in Unschuld“, Objekt von Annie Fischer

Mehr Arbeiten von Annie Fischer sind auf ihrer Website zu sehen:
bildgewebe.de

Besuch in den Dauntown-Ateliers

Bei ihrem diesjährigen Besuch im Kreis Gütersloh war die Delegation aus dem Partnerkreis Valmiera (Lettland) auch zu Gast in den Dauntown-Ateliers. Mit dabei Vertreter (Bürgermeister, Ratsmitglieder, Schulleiter) der sieben Großgemeinden und aus Valmiera. Nach der Besichtigung und interessanten Gesprächen mit den Künstlern wurde bei Kaffee und Kuchen der bevorstehende Künstleraustausch und mögliche weitere Projekte besprochen.
Beate Freier-Bongaertz und Dr. Silvana Kreyer von „Kultur unterwegs“ führten die Besucher durch die Ateliers
v.l.: Stellvertretende Landrätin Elke Hardieck, Ieva Mikite-Plusnina, Cilda Purgale, Raimonda Cielena, Edvins Straume, Vitauts Stana
v.l.: Dairis Lacis, Guna Kibere, Vitauts Stana, Kristine Auzina, Raimonda Cielena
v.l.: Kristine Auzina, Guna Kibere
Hans-Joachim Schwolow (dritte Person Bildrand rechts), Partnerschaftskoordinator des Kreises Gütersloh mitten in der Gesprächsrunde