Die Künstlerin Caro Enax fertigte eine neue plastische Arbeit für den Avantgarten, den Skulpturengarten in Dauntown.
In Caro Enax Werk gehen ihre Zeichnungen und Skulpturen eine Symbiose ein. Der hauchdünne Draht übernimmt die Funktion einer gezeichneten Linie im Raum, die sich zur dreidimensionalen Form verdichtet. So ist Monkey Mind entstanden wie eine Ein-Linien-Zeichnung, ohne den Stift abzusetzen, bestehend aus einem einzigen durchgängigen Draht.
Die Formensprache der Bildhauerin entspringt einer organischen Komplexität, deren Charakter dem Prozess entspricht und nicht planbar ist. „Es ist ein langsames, meditatives Arbeiten, das vom Körper geleitet wird, während der Kopf eher zuschaut. Die Entscheidungen, die während des Arbeitens stetig getroffen werden, scheinen eher dem Bewegungsgedächtnis der Finger zu entspringen als dem rationalen Bewusstsein. Es gibt keine ehrlichere Begegnung mit sich selbst als in der vollkommenen Hingabe an einen künstlerischen Prozess“, sagt Enax über ihre Arbeit.
So entstand in neun Tagen meditativen Arbeitens ein poetisches Kleinod in Dauntown. Hängend in einem Baum, dem Spiel des Windes freigegeben, zieht es den Betrachter in seinen Bann.
Caro Enax vor dem HUBSA, dem Residenzraum für Gastkünstler.
Die gesamte Skulptur ist aus einem durchgehenden Edelstahldraht mit 0,4mm Durchmesser entstanden.
Caro Enax mit ihrem vollendetem Werk. Deutlich wird hier das Prinzip der Verdichtung zur Mitte hin.
Der ideale Platz für das Werk ist gefunden.
Foto: Hanna Retz
Foto: Hanna Retz
Foto: Hanna Retz
Mehr über Caro Enax: www.caroenax.de
Alle Kunstwerke im Avantgarten