Avantgarten – der Skulpturengarten in DaunTown

Der Avantgarten ist ein Skulptur-Projekt mit dem Ziel, nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler einzuladen, vor Ort am Südhang des Teutoburger Waldes Skulpturen, Plastiken und Objekte entstehen zu lassen.

Die Künstlerinnen und Künstler können als Artist in Residence im HUBSA. wohnen und von den Werkstätten bis hin zur Kantine alle Möglichkeiten nutzen, die die Ateliergemeinschaft DaunTown bietet, um ihre Werke zu fertigen. Die entstandenen Arbeiten verbleiben dann auf dem Außengelände. So stetig wachsend, mit den unterschiedlichsten Arbeitsweisen der zeitgenössischen Bildhauerei, entwickelt sich ein der Öffentlichkeit zugänglicher Skulpturengarten. Auf einer Fläche von ca. 10.000 qm werden in den nächsten Jahren immer wieder neue Werke zu entdecken sein.

Einige Künstler haben ihre Werke bereits dort platziert. Eine Internetseite bietet einen kleinen Einblick in den Skulpturengarten. Wie der Garten selbst unterliegt sie einem ständigen Wandel.
www.avantgarten.eu

Arbeiten des Bildhauers Jörg Spätig, der das Skulpturengarten-Projekt 2020 mit Hilfe eines NRW Förderstipendium initiierte.

AITW-HUBSA-AIR

Das Projekt „Avantgarten“ nimmt Form an. Im Skulpturengarten in DaunTown zeigen Künstlerkollegen aus aller Welt ihre Werke, die sie hier erarbeitet haben.

André Smits, ein niederländischer Künstler, nutzte sofort die verbesserte Corona-Lage, um hier vor Ort seine soziale Skulptur „AITW-HUBSA-AIR“ fertigzustellen. Ein Objekt, in dem Künstler als Artist in Residenz wohnen können.

Zu Smits Gesamtkunstkonzept gehört unabdingbar das Reisen und Netzwerken. Er fotografiert weltweit Künstler in ihren Ateliers mit Rückenansicht. Mittels Graffitis wird die Wegbeschreibung festgehalten, welcher Künstler ihn wohin weiter vermittelt hat.

ARTIST IN THE WORLD ist eine Reise durch die Kunstwelt mit dem Ziel, Künstler in einem Archiv zu verbinden. Die Welt der Kunst mit einer breiten Geste zu umarmen. Es ist eine vorsichtige Hommage an mein Staunen über all die Schönheit und Ausgelassenheit, die mir auf diesem Weg begegnet.

Für dieses Projekt fotografiere ich Künstler und Personen der Kunstszene, wie Sammler und Aussteller, in ihrem Arbeitsbereich. Ein wichtiger Bestandteil dieser Serie ist das Konzept der romantischen Rückenfigur, jeder steht immer mit dem Rücken zur Kamera. So geben die Fotos einen intimen Einblick in die Ateliers. Die fotografierten Charaktere fungieren als Wegweiser und laden die Zuschauer in ihre Welt ein. Es ist auch ein Moment der Besinnung.

Ein weiteres wichtiges Thema ist der persönliche Kontakt zwischen Menschen. Der Weg, den ich einschlage, entsteht ohne einen zugrundeliegenden künstlerischen oder philosophischen Plan. Auf diese Weise arbeite ich an einem Gesamtbild der Kunstwelt, das organisch wächst und sich in unvorhersehbare Richtungen entwickelt.“
André Smits

Auf seinen Reisen hat André Smits festgestellt, wie schwierig es ist, weltweit adäquate Unterkünfte zu finden. So enstand seine Idee, in jedem Land ein Tiny House für reisende Künstler zu errichten. In DaunTown, Borgholzhausen, Deutschland steht nun das erste! Ein niederländisches Museum hat bereits Kontakt mit dem Künstler aufgenommen, um auf dem Museumsgelände ein weiteres HUBSA zu installieren.

Fotos vom fertigen HUBSA gibt es auf der Seite des Künstlers zu sehen: AITW-HUBSA-AIR

Das Gleich muß jetzt mal warten

„Gestern war heute noch morgen.
Jetzt aber bin ich – mehr oder weniger… vielleicht.

Es gibt Menschen, die sprechen von der Perle des Augenblicks – gefällt mir… glaube ich.

So drehe ich mich ständig im Kreis – gefühlt ist mein Leben wie eine endlose Fahrt im Paternoster – irgendwie gefährlich ungeschützt und doch so aufregend und spannend mit einer Vielfalt an Ausstiegsmöglichkeiten, dass es mir manches Mal wie eine Überforderung vorkommt.
Vermutlich ist das alles eine Illusion und das Leben, auch und vor allem das Erleben, finden einfach nur JETZT statt – ohne Vergangenheit und ohne Zukunft für den Moment… oder so.“
(Ein Monolog von Jörg Spätig zu seinen neuen Arbeiten).

Die Treppenhausgalerie zeigt die neusten Skulpturen jetzt in einer großen Ausstellung. 21 Werke, die wie in einem Paternoster fahrend, über vier Etagen zu sehen sind.

Neu an Spätigs Skulpturen ist der Umgang mit Farbe. Teils verstärkt Farbe die Form, teils löst sie die Plastizität auf, führt zu optischer Verwirrung und fordert den Betrachter zur genauen Beobachtung auf.

Eine spannende Ausstellung, vom 20.8. – 24.10.2021 in der Treppenhausgalerie, in Herford, Goebenstraße 3 –7 (im Elsbachhaus)
Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. 8-20 Uhr

Zur Eröffung der Ausstellung verwandelte Jörg Spätig die Performance-Künstlerin Anna Bella Eschengerd in eine Skulptur. So verschmolzen mit den ausgestellten Objekten bewegte sie sich durch das Treppenhaus, das Publikum in den Bann ziehend und philosophierte dabei über die Normalität des Anderssein.

Ausstellung im Daniel-Pöppelmann-Haus

Seit Sonntag ist das Museum des Kunstverein Herford wieder geöffnet. Wenn auch unter Coronabedingungen, können Besucher wieder Kunst im Original genießen.

Die Ausstellung ist in Ergänzung zu den „Flüchtige Blicke“, die der Herforder Kulturbeutel in der Innenstadt organisiert hat, entstanden. In der Stadt sind Arbeiten von 35 Künstlern zu sehen, im Daniel-Pöppelmann-Haus Originale von 18 Künstlern. Das Spekturum geht von zeitgenössischer Malerei über Grafik, Fotografie, Emaille, Skulptur über Objekte bis hin zur Installation. Unter den ausstellenden Künstlern sind auch Janina Kilimann, Jörg Spätig, Michael Strauß und Beate Freier-Bongaertz.

Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen ist für den Besuch eine Anmeldung telefonisch unter 05221 189689 während der Öffnungszeiten des Museums notwendig. Außerdem wird ein Nachweis über einen tagesaktuellen negativen Corona-Test von einer zugelassenen Teststelle benötigt.

Ausstellung „Flüchtige Blicke“ im Daniel-Pöppelmann-Haus bis 16.7.2021
Die Öffnungszeiten des Herforder Kunstvereins sind:
Mi bis So von 14 bis 18 Uhr.
HERFORDER KUNSTVEREIN
im Daniel-Pöppelmann-Haus e.V.
Deichtorwall 2 • 32052 Herford
www.herforder-kunstverein.de

Ausschnitt der Arbeit von Michael Strauß beim Aufbau der Ausstellung. In der Vitrine Skulpturen aus Pappe, im Hintergrund ein Gemälde ebenfalls auf Pappe.

Auf dem Weg nach Golgatha

Die Ausstellung „Flüchtige Blicke“ in der Herforder Innenstadt wird immer größer! Der Kulturverein Kulturbeutel Herford zeigt auf Großbildschirmen an vielen Standorten Kunst, vom Bahnhof bis zum Ende der Fußgängerzone. Es geht um den flüchtigen Blick. Kunst, die im Vorbeigehen wahrgenommen wird und somit zu Alltag gehört. In Corona-Zeiten eine der wenigen Möglichkeiten für Künstler, ihre Werke zu präsentieren.

Nachdem die Resonanz in den Medien, bei Künstlern und zufälligen Passanten exrem positiv ausfiel, wächst die Ausstellung immer weiter. Es sind neue Künstler an weiteren Standorten dazugekommen, die in Ladenleerständen Installationen und Skulpturen zeigen.

In einem der neuen Räume ist ein Werk von Jörg Spätig zu sehen. Der Besucher der Schaufensterausstellung mag sich beim Betrachten der Skulpturen an die Bilder von Hieronymus Bosch erinnert fühlen. Alle „Sünden und Freuden“ sind in dieser Arbeit vertreten. Spätig bezieht sich mit seiner Installation auf den Berg Golgatha und stellt die Frage „Was ist Unrecht?“.

Zu sehen sind die Kunstwerke in der Stadt bis zum Sommer. Mehr zu lesen über die Ausstellung „Flüchtige Blicke“ gibt es im Magazin „kunst:stück owl“

Schnee verzaubert den Skulpturengarten in DaunTown

Avantgarten – ein neues Projekt von Jörg Spätig.

In DaunTown entsteht auf 1 ha Fläche ein öffentlicher Skulpturengarten. Kunstinteressierte und zufällige Wanderer können hier jederzeit auf Entdeckung gehen.

Die Idee: Jörg Spätig läd ein- bis zweimal im Jahr internationale und nationale Bildhauer ein, mit ihm Skulpturen für den Garten zu erarbeiten. Die Skulpturen bleiben stehen, bis sie verkauft sind oder für eine andere Ausstellung gebraucht werden. Die Kunstrichtungen werden das gesamte Spektrum der aktuellen Kunst umfassen.

Auch das Land NRW überzeugte Spätig mit seinem Konzept, somit gehört das Projetk zu einem der 6000 geförderten Künstlerprojekte des Landes.

Die Vorbereitungen und Organisation für die erste Einladung eines Bildhauers laufen bereits. So wurde der Garten nach historischen Fotos wieder in seiner Ursprünglichkeit hergestellt. Der erste Gast-Bildhauer soll im Juli hier arbeiten.

Zu den Skulpturen von Jörg Spätig werden sich im Sommer noch weitere Arbeiten anderer Bildhauer gesellen.

Werkstatt Jörg Spätig – ein virtueller Atelierrundgang

Die Corona-Krise hat es freischaffenden Künstlern nicht leichter gemacht, sich und ihre Arbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Daher ist die Idee des Fachbereichs Kultur der Stadt Gütersloh entstanden, fünf von der Kölner Kuratorin Birgit Laskowski ausgewählten Künstlern mittels eines virtuellen Atelierrundgangs eine digitale Plattform anzubieten.

Einer der Künstler ist der Bildhauer Jörg Spätig. Ein virtueller 360°-Atelierrundgang ermöglicht einen Einblick in seine Schaffenswelt. Proffessionell vom Fotograf Matheus Fernandes in Szene gesetzt, kann der Besucher digital im Atelier umherwandern.

Es entsteht das Gefühl, mitten drin zu stehen. Der Besucher kann durch Türen in den nächsten Raum schreiten oder Details nah heranzoomen, um sich eine Skulptur genauer azusehen.

Zum virtuellen Atelierrundgang von Jörg Spätig

Screenshot aus dem Panorama-Rundgang.

“Flüchtige Blicke“

Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.

Da seit fast einem Jahr auf Grund der Corona-Pandemie Museen und Kunstvereine geschlossen sind, muss die Kunst auf anderen Wegen nach außen getragen werden. Denn: Was nicht präsent ist, wird vergessen!

Die Ausstellung des Kulturvereins Kulturbeutel Herford zeigt an mehr als 16 Standorten Kunst, vom Bahnhof bis zum Ende der Fußgängerzone. In Schaufenstern sind Installationen, Objekte und Großbildschirme ausgestellt.

Das Konzept der Präsentation zielt auf den flüchtigen Blick. Nicht das Verharren vor dem Bildschirm, sondern die kurze, im Vorbeigehen flüchtig wahrgenommene, aber stete Präsenz von Kunst steht im Mittelpunkt.

Zu sehen sind Eindrücke der Arbeiten von 35 regionalen und nationalen Künstlern auf den Bildschirmen an allen Standorten in Dauerschleife. Darunter unter anderem Weizenfeld, Martin Spengler, Jobst Tilmann, Alexandra Sonntag, Katharina Bosse, Christine Gensheimer, Angelika Höger und die Künstlergemeinschaft DaunTown: Annie Fischer, Beate Freier-Bongaertz, Susanne Kinski, Wolfgang Meluhn, Jörg Spätig, Michael Strauß, Matthias Poltrock.

Außerdem werden Einblicke in die geschlossenen Ausstellungen der Kunstvereine Treppenhaus Galerie, Daniel Pöppelmann Haus und des Kunstvereins Kreis Gütersloh gewährt.

Die „Kunst im öffentlichen Raum“ bleibt bis zur Wiedereröffnung der Kunsthäuser bestehen und wird ständig erweitert. Nähere Infos erteilt der Kulturbeutel Herford: kulturbeutel-herford@web.de

Michael Strauß ist mit einem Film und seinen Skulpturen in der Steinstr. 3 / 5 in Herford zu sehen.

Die aktuellen Arbeiten von Jörg Spätig stimmen auf seine kommende Ausstellung in der Treppenhaus Galerie ein.

Matthias Poltrock zeigt Eindrücke seiner neuen Arbeiten „Portale“.

Die Arbeit von Annie Fischer trägt den Titel „Wo ist der Sommer“.

„Zeus Affairs“ von Beate Freier-Bongaertz.

Wolfgang Meluhn: „Donald und die Präsidenten“.

Landschaft von Susanne Kinski.

Köpfe

Genau gesagt „Doppelköppe“, so der Titel der aktuellen Ausstellung mit Malereien von Gisela Schuto und Skulpturen von Jörg Spätig, sind hier präsentiert.

Doppelkopf- Hochzeit! Erster fremder Fehl geht mit!—So oder so ähnlich lauten die üblichen Aussagen zu Beginn einer Runde des populären Kartenspiels. Durchaus spannend und kommunikativ aber auch immer wieder gut für die Offenbarung charakterlicher Schwächen und Besonderheiten des Menschen.

Beide Künstler beschäftigen sich mit diesen charakterlichen Eigenarten und Tatsächlichkeiten des Menschlichen, fest gemacht am Charakterkopf. Manch einer würden sagen, der vermeintlichen Schaltzentrale des menschlichen Daseins – Jörg Spätig sagt „ich befasse mich mit einem Siebtel des menschlichen Körpers, dem Kopf.“

Die skulpturalen Auseinandersetzungen Spätigs mit dem Thema „Kopf“ zeigen deutlich: sehen wollen, beobachten können und wahrnehmen müssen ist seine Grundlage für die Erschaffung bildnerischer Arbeiten. Ob realistische Gesichter oder zur Abstraktion verdichtete Formen, seine Charaktere scheinen Inneres und Äußeres gleichermaßen sichtbar zu machen.

Die Ausstellung wäre eigentlich vom 21.3. bis 19.4.2020 in der SERPIL NEUHAUS GALERIE zu sehen. In Zeiten des Corona Virus mit allgemeiner Ausgangsbeschränkung bleibt die Galerie geschlossen und nur der zufällige Passant kann die Werke durch das Schaufenster betrachten.

SERPIL NEUHAUS GALERIE, Hohenzollernstraße 35, 33330 Gütersloh

 

„Wenn ich ein Vöglein wär…“

In der aktuelle Arbeit „Wenn ich ein Vöglein wär…“ thematisiert Jörg Spätig Insignien der Spießigkeit. Gespickt mit symbolhaften Fundstücken aus der Wohnzimmerkultur wird bei dieser Arbeit der Sockel zu einem wesentlichen Teil der Skulptur. Eine Steigerung erfährt der Eindruck der Attribute der alten Werte durch das Umwickeln der Säule mit Frischhaltefolie – dem Konservieren des Konservativen.

Zu sehen ist dies Werk an diesem Wochenende beim 9. Skulpturenpfad in Werther. Dort präsentieren 24 Bildhauer ihre Arbeiten in dem Parkgelände zwischen Rathaus und Haus Werther. Ein empfehlenswerter Sonntagsspaziergang! Den Plan zum Skulpturenpfad gibt es hier.

Weitere Arbeiten von Jörg Spätig unter www.spaetig.de