
Die Arbeit von Jakob Schöning, DaunTown-Atelier-Stipendiat, basiert auf der Idee der Verbindung. Eingearbeitet ist eine medizinische Schiene, die bei Knochenbrüchen eingesetzt wird.

Neues Kunstwerk im Avantgarten. Die Berliner Künstlerin Susanne Roewer hat mit Ihrer Arbeit „Precious_DaunTown“ spielerisch ein Zeichen gesetzt.
Sie schuf einen edel gefärbten Basketballkorb mit einer Wurfplatte mit arabischem Grundmuster, einem Davidstern als Wurfmarkierung und einem Dornenkronenring. Spannung entsteht durch die Kombination klarer Symbole des Christen-, des Judentums und des Islam, die nur in ihrem Zusammenspiel ihren Zweck erfüllen: dem Abschluss von Spielzügen und Punktegewinn in einem weltbekannten Mannschaftsspiel.
Durch extensive Nutzung wird sich über die Zeit das jetzt klar unterteilte und grafisch angelegte Objekt in ein homogeneres plastischeres verwandeln.
Die Einweihung des neuen Kunstwerks im Avantgarten erfolgte prompt.
Alle Kunstwerke des Skulpturen-Garten in DaunTown sind hier zu sehen: Avantgarten
Mehr Arbeiten von Susanne Roewer
„ werden, sein, gewesen sein – der Blick von innen nach außen hat viele Richtungen“ so Jörg Spätig zu seinem Beitrag im neu eröffneten Skulpturenpark Schöneweide in Berlin.
Im Park der Villa Rathenau, die zum Gelände der HTW (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) gehört, wurden am vergangenen Wochenende die Werke von acht Künstlern der Öffentlichkeit präsentiert. Susanne Roewer, Bildhauerin und Initiatorin, erläuterte die Skulpturen. Steffen Kolb, Professor für Wirtschaftskommunikation an der HTW Berlin, sprach über den Entstehungsprozess des Skulpturengartens, der mit seinem zweiten Teil an der Hasselwerder Villa (Novilla) Ober- und Niederschöneweide verbindet.
Nun ist der Park für die Öffentlichkeit freigegeben. Zu sehen sind Arbeiten aus Eisen, Stahl und Bronze von Erik Seidel, Jürgen V. Neumann, Evelyn Neumann, Kurt Dyrhaug, Hans Molzberger, Georg-Friedrich Wolf, Susanne Roewer und Jörg Spätig.
Die Themen sind vielfältig, hier einige Beispiele:
Jörg Spätigs surreale Skulptur „be rooted“ lädt zum Philosophieren über den ewigen Kreislauf des Seins und den eigenen Standpunkt ein. Die Stahlfigur erinnert an einen Baum. In der Krone schwebend ein blauer Kopf, auf der Erde verwurzelt ein schwarzer Schädel. Der Stamm durchstößt das Buch des Lebens.
Evelyn Neumanns „Faust“ ist ein Symbol für Stärke, Spannung und Widerstand. Hans Molzbergers Werk „Line of Iron I“ nimmt Teile eines alten Hauses, das von einer jüdischen Familie bewohnt war und zerstört wurde, zum Grundstock, um daran gegossene Kleider von jüdischen Häftlingen aufzuhängen. Susanne Roewers „Gulliver“ kippt aus der stolzen vertikalen Körperhaltung in die Horizontale, montiert an einen Stab. Am Kopf eine Art Henkel, von dem man meint, die Figur herumführen zu können. So ruft dieser Gulliver uns ins Gedächtnis, wie er auf seiner Reise zur Verfügungsmasse fremden Willens wurde.
Eine Tour zum Park lohnt, um weiteren Skulpturen zu entdecken.
Villa Rathenau Schöneweide, Wilhelminenhofstraße 75, 12459 Berlin
Jörg Spätig und Prof. Dr. Steffen Kolb, Dekan der HTW (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) bei der Aufstellung der Skulptur „be rooted“.
Detail: der blaue Kopf als lebender Gegenpol zum schwarzen Schädel, der mit den Wurzeln verwoben das Fundament der Skulptur bildet.
Unter dem Titel „Staunen ist wie Abenteuer am Mittwoch“ wurden in der Galerie AITW HUBSA AIR in Goes, Zeeland, Niederlande, künstlerische Landkarten von Beate Freier-Bongaertz gezeigt.
Die Galerie lädt internationale Künstler für eine Woche als Artist in Residence mit einer Ausstellung ein. An den Wände der Räume befinden sich die Wandtattoos des niederländischen Künstlers André Smits. Seine Arbeit heißt „Maps“ und zeigt eine Wegbeschreibung seiner künstlerischen Reisen. Die Arbeiten der ausgesuchten Künstler treten mit seinem Werk in einen Dialog.
Die Künstlerin Beate Freier-Bongaertz spielt in ihren Arbeiten mit der Struktur von Landkarten. Sie malt ihre Karten mit Weiß entlang von Flüssen, Bahnschienen und Straßen und legt somit in den Maps versteckte menschlich Figuren frei.
In dieser Woche sind 18 neue, kleine Arbeiten entstanden. Diese Kleinformate ergänzten die Installation der großen Karten.
Alle Fotos: André Smits
Großgemälde für vier Orte in Ostwestfalen.
Wolfgang Meluhn zeigt uns einen neuen malerischen Umgang mit Landschaft. Er fertigt Großgemälde als Intervention an vier Orten in der ländlichen Region Ostwestfalens. Das Ziel, Malerei im Kontext neuer, für Gemälde ungewöhnlicher Umgebungen erfahrbar zu machen. Seine Malerei bildet nicht die Landschaft ab, sie wird Teil derselben.
KW64 in Beelen
Mit großem malerischem Duktus schafft er Gemälde, die stark auf unterschiedliche Nah- und Fernwirkung setzen. Meluhn reizt das Spiel mit dem Raum. Seine Malerei in dieser Inszenierung ist zugleich eins mit der Natur und ein veränderndes, eingreifendes Element, gleichzeitig Kulisse und Gesamtkunstwerk.
Bönkerscher Steinbruch Borgholzhausen
Das Bild, in die Landschaft gestellt, ist ein erkennbarer Blickfang, der den Besucher anzieht. Von Nahem betrachtet löst es sich in reine Malerei auf. Die Bildmotive beziehen sich auf die menschliche Nutzung der Gegend und akustische Eindrücke.
Oerlinghausen Flugplatz / Heidequell
Oder Manipulation der Natur vor Ort durch Malerei. Das heißt, es wird nicht die Landschaft abgebildet oder gar malerisch fortgeführt, sondern ein eigenständiges Gemälde mit Motiven subjektiver Wahrnehmung des Künstlers vervollständigt das Erleben des Ortes.
Diese Inszenierung der Malerei bildet einen Gegenpol zu aktuellen Sehgewohnheiten von Gemälden, der Miniaturisierung durch Online-Museumsbesuche, die das Original nur bedingt darstellen können und die sinnliche Erfahrung mit und von Kunst nicht vermitteln.
Zu dem gesamten Malereiprojekt ist ein Katalog erschien. Der Fotograf Michael Wöstheinrich hat darin den Entstehungsprozess der Bilder über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren festgehalten. Der Dialog zwischen Kamera und Malerei wird durch schriftlichen Gedankenaustausch des Malers und des Fotografen ergänzt. Erhältlich ist der Katalog für 25,- Euro über ISBN 978-3-910326-41-5
Malerei für das KW64 in Beelen, einem Ort, der für seine Oldtimer-Treffen berühmt ist.
Der Fotograf Michael Wöstheinrich hat den Maler Wolfgang Meluhn eineinhalb Jahr mit der Kamera begleitet.
Ausschnitt aus einem der jeweils 5 x 4 m großen vier Gemälde. Zu der Malerei gehören als Inszenierung die Oldtimer dazu (sieh Foto oben).
Die Malerei im Steinbruch in Borgholzhausen bezieht die Geräusche der Umgebung ein.
Je näher der Betrachter den Werken kommt, desto unkonkreter wird die Malerei.
Manipulation der Landschaft durch Malerei, Heidequell in Oerlinghausen. Die Luftaufnahme und der Drohnenflug stammt von Henzel-Media.de. Hier gehts zum Video.
Auf dem Flugplatz in Oerlinghausen.
VHS Gütersloh
Das jüngste Werk ist für Gütersloh entstanden. Das Gemälde „Draußen vor der Tür“ an der VHS Gütersloh ist 5 x 3 m groß. Ausgestellt ist es bis zum 2.7.2023.
Die für Strauß charakteristischen Papp-Skulpturen sind in Osnabrück 5 Wochen lang gleich an zwei Orten zu sehen, in der Skulptur-Galerie und im gläsernen Raum unter den Arkaden in der Dielingerstraße. Beide Orte werden vom Verein Dreidimensional e.V. organisiert, der mit seiner Arbeit einen wichtigen Betrag zur regionalen Kunstförderung leistet.
Die Skulpturen: Die bildhauerische Herangehensweise an das Material Pappe fasziniert nicht nur den Künstler. „Je nachdem wie die Pappe geknickt, gefaltet, gebogen, gewalkt, gestaucht und gerissen wird, kann sie einen ganz unterschiedlichen Formcharakter hervorbringen. Einerseits ist sie ein hochtechnologischer Werkstoff und in einem Zeitalter des Versendens von Produkten allgegenwärtig, andererseits vermittelt Wellpappe den Eindruck eines Naturstoffes“, sagt Strauß.
In den aktuellen Arbeiten bindet der Bildhauer Fundstücke als Elemente einer antragenden, plastischen Arbeitstechnik ein. Dies versteht er als Ausgangspunkt einer erneuten künstlerischen Expeditionsreise.
Am Freitag den 5. Mai 2023 um 19 Uhr ist die Eröffnung in der Skulptur-Galerie Osnabrück, Bierstraße 2
Das Künstlergespräch findet am 2. Juni um 19 Uhr statt.
An diesem Freitag und Samstag, dem 14.4. bis 15.4.2023, stellt Marvin Knopf zusammen mit dem Künstler David Rauer in der Osnabrücker Pop-up-Ausstellung der Vacuo Galery, Krahnstr. 14, aus. Nur eineinhalb Tage sind die Werke zu sehen.
Am Freitag findet die Eröffnung von 18 bis 22 Uhr mit Musik und guter Laune gemäß dem Ausstellungstitel „Heiterkeit“ statt. Samstag ist die Schau von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Gezeigt werden aktuelle Arbeiten aus dem Repertoire des Bildhauers Rauer und Malerei und Skulptur von Knopf.
Auf Instagram gibt es unter Vacuo Galery einen kleine Film zur Ausstellung.
Skulpturen aus Keramik von David Rauer und Malerei von Marvin Knopf
Arbeiten von Marvin Knopf
Malerei von Marvin Knopf
Skulptur von Marvin Knopf
Skulptur von David Rauer
An diesem Wochenende läuft die ARTbase im LENKWERK Bielefeld. Es ist eine neue Messe für Kunst, die in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindet und künftig jährlich geplant ist. Galerien und einzelne Künstler präsentieren und verkaufen dort ihre Werke.
Der Messeveranstalter fördert ausgesuchte Künstler mit einem Sonderstand, dieses Mal sind einige DaunTown-Künstler dabei. Sie bespielen einen großen Ausstellungsraum.
Die Messe ist vom 17. bis 19. März. Freitag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet, Samstag bis 22 Uhr. Lenkwerk Bielefeld, Am Stadtholz 24-26.
Yasin Wörheide, der neue DaunTown-Atelierstipendiat, ist mit seinen „Mais“- Skulpturen ebenso vertreten wie Wolfgang Meluhn mit seiner großformatigen Malerei.
Yasin Wörheide „Tanz um den Fortschritt“
Matthias Poltrock zeigt „Das Herz eines Künstlers“ und viele weitere Arbeiten.
Susanne Kinski ist mit Collagen vertreten.
Mit den Würfelobjekten von Beate Freier-Bongaertz darf „gespielt“ werden. Hinten im Bild zu sehen, Skulpturen von Jörg Spätig und Malerei von Marvin Knopf.
In der aktuellen Ausstellungsauswahl des Kunstvereins Kreis Gütersloh ist Marvin Knopf zusammen mit Andreas Wilhelm Wien mit seinen Werken vertreten. Er arbeitet im Bereich der abstrakten Malerei und Skulptur. Die Arbeiten sind gekennzeichnet durch schrille Farben, konzentrierte Kompositionen und wildes Gekritzel. Sie erzählen von Gefühl und Bewegung in einem poetischen Wechselspiel von Fülle und Leere. Auch Collagenelemente spielen eine wichtige Rolle bei der Bildproduktion. Die aus Presseerzeugnissen stammenden Motive tauchen als Farbflächen und Strukturen auf, um die Kompositionen zu komplettieren.
Seine Skulpturen aus mit Polyester gefüllten Stoffbahnen haben einen direkten Bezug zur Malerei. Diese Leinenstoffe sind Reststücke, die beim Bespannen der Maluntergründe übrig bleiben. Marvin Knopf näht die Schläuche, und nachdem der Formfindungsprozess abgeschlossen ist, vollendet er die Oberfläche malerisch.
Die Ausstellung ist bis zum 2.4.2023 im Kunstverein Gütersloh zu sehen. Infos zur Ausstellung hier.
Mehr Eindrücke der Ausstellung im Kunstverein Kreis Gütersloh gibts bei Instagram.
Die Arbeit „Cafe Moskau“ von Beate Freier-Bongaertz, zur Zeit in Berlin in der Ausstellung „Von Blaumachern und Schwarzmalern“ zu sehen, bekommt aktuell einen neuen politischen Stellenwert.
Aus Anlass des russische Überfalls auf die Ukraine vor einem Jahr, organisiert die Konrad Adenauer Stiftung eine Kunstaktion in dem geschichtsträchtigen Cafe Moskau. Es wird kurzzeitig zum Cafe Kyiv (Kiew) umbenannt. Gleichzeitig finden dort unter dem Motto „Wir wählen die Freiheit“ Kultur, Workshops und Veranstaltungen zur Ukraine statt. (#WeStandWithUkraine)
Das Werk „Cafe Moskau“ von Freier-Bongaertz ist eine 20-teilige Arbeit, die sich mit der Historie des Orts beschäftigt. Das Cafe, zu DDR-Zeiten 1964 in der Karl-Marx-Allee eröffnet, beherbergte ein Nationalitätenrestaurant, in dem Spezialitäten befreundeter Länder angeboten wurden. Nach der Wende änderte sich die Nutzung vom Restaurant über einen Club zum heutigen Eventcenter.
Die Künstlerin schafft mittels Zigarilloschachteln kleine Séparées, die das geheime, verborgene Geschehen des Ortes einfangen. Nach Lösen einer originalen Eintrittskarte dürfen die Betrachter die Türen zu den einzelnen Räumen öffnen. Es gilt, die Geschichten zu entdecken. Die Besucher werden so Teil des Kunstwerks.
Die Ausstellung in der Novilla ist bis zum 5.3.2023 zu sehen.
Novilla, Hasselwerderstr. 22, 12439 Berlin
Öffnungszeiten: Mi 17 – 20 Uhr | Sa 16 -19 Uhr | So 14 -17 Uhr,
bei allen Veranstaltungen und nach Vereinbarung:
www.movingpoets.org
Ausstellungsansicht in der Novilla.
Original Eintrittskarte aus dem alten Cafe Moskau.
Das Geheimnis der kleinen Séparées.
Hier ein paar Beispiele aus der 20-Teiligen Arbeit.