Kunstpotentiale in ländlichen und urbanen Räumen

Ca. 100 Künstler aus Deutschland trafen sich im Oktober zum BBK Symposion in Berlin. Thema: die Bedingungen des Kunstschaffens in ländlichen, urbanen und Übergangs-Räumen.

Der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler ging den Fragen nach: Wie müssen attraktive, wirksame Strukturen für die Bildende Kunst aussehen? Wie kann künstlerische Arbeit unterstützt werden? Was macht den Unterschied zwischen ländlicher und städtischer Region aus?

Expertinnen und Experten aus Kunst und Kultur, Soziologie sowie Stadtplanung gaben in einem Einstiegspodium und drei Themenräumen Impulse für den Austausch mit dem Publikum. Beate Freier-Bongaertz war für den Bereich Kunst im ländlichen Raum geladen.

Aus den Erfahrungsberichten der Künstlerinnen und Künstler ließen sich interessante Erkenntnisse ableiten. Hier nur ein paar Beispiele:

So wurde deutlich, dass im städtischen Raum mehr Kunst um der Kunst Willen gefördert wird. In ländlichen Regionen hingegen werden bevorzugt partizipative Kunstprojekte unterstützt. Partizipative Kunst hat den Ansatz, die Bürger direkt in den kreativen Prozess einzubeziehen und zu Mitautoren der Arbeit werden zu lassen.

Auch die Feststellung, dass eine Atelieradresse auf dem Land bei Ausstellungsbewerbungen zum Nachteil werden kann, sorgte für Unmut. Mit Großstädten wird automatisch große Kunst-Qualität verbunden.

Aber die ländliche Region bietet auch Vorteile: bezahlbaren Arbeitsraum und ein sehr interessiertes Publikum während der Eröffnungen z.B. in Kunstvereinen, bei nahezu gleichen Besucherzahlen wie im städtischen Raum.

Ein Abschlussplenum bündelte alle gewonnenen Erkenntnisse und filtert Handlungsoptionen heraus. (Als Video zu sehen auf der Internetseite des BBK-Bundesverband).

Tape Art

Neue Wandarbeit von Katrin Lazaruk im Avantgarten, dem Skulpturengarten in DaunTown.

Die Künstlerin ist mit ihren Werken auch im Bereich der Streetart-Szene unterwegs, zuletzt beim „female Graffiti & Streetart Festival“ in München. Und das, obwohl ihre Arbeitsweise nichts mit der klassischen Wandmalerei verbindet. Ihre Werke sind vielmehr ein Manifest der Wiederverwertung, alte Kassettenbändern geben der vergessenen Musikkassette neues Leben und lassen interessante Bildwerke entstehen.

Katrin Lazaruk schafft Werke, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch politisch und sozial relevant sind. Ihre Themen umfassen Popkultur, Politik und Feminismus. Mit ihrer Kunst setzt sie sich auch dafür ein, dass Frauen in Kunst und Gesellschaft sichtbar werden.

So zeigt ihr Werk im Avantgarten zwei Graffiti-Sprayerinnen und thematisiert damit, dass weibliche Künstlerinnen in dieser Szene selten Beachtung finden, obwohl viele in dem Bereich arbeiten. Aber sie appelliert auch an die Frauen, sich zu behaupten und das Mädchen-Kopftuch abzulegen.

Mehr Arbeiten von Katrin Lazaruk
Die Skulpturen aller Künstler in Avantgarten


Katrin Lazaruk zu Gast im HUBSA, dem künstlerischen Wohnobjekt von André Smits im Avantgarten.


Katrin Lazaruk schneidet das Motiv aus den fixierten Kassettenbändern heraus.


Anschließend wird das Motiv farbig hinterlegt.


Das Werk „ohne Titel“ von Katrin Lazaruk im Avantgarten in DaunTown.

Kunst+Arbeit – über den Tellerrand hinaus

Das Projekt der Firma Lübbering zusammen mit den DaunTown-Künstlern hat Tradition. Seit 2014 kommen die Azubis des Maschinenbau-Unternehmens zu Beginn ihrer Ausbildung in die DaunTown-Ateliers, um sich mit Kunst zu beschäftigen. Ein ungewöhnlicher Weg mit großem Erfolg, die Sensibilität der Mitarbeiter für individuelle Lösungen in ihrem Aufgabenbereich zu schulen und jegliche Schwellenangst zu nehmen. Alle Berufsfelder machen mit, egal ob Marketing, Mechatroniker oder ein Duales Studium absolviert wird. Ziel ist es, Denkprozesse und Auseinandersetzungen mit Kunst zu fördern und so zu lernen, Alltägliches neu zu sehen.

Für die Teilnehmer ist es oft die erste Begegnung mit Kunst und Künstlern. In einem eigens entwickeltem Workshop vermitteln Kunstgespräche den Nährboden für das „selber Werke erschaffen“ und helfen beim Betrachten von aktuellen Kunstwerken.

Erarbeitet wird in drei Tagen ein künstlerisches Gemeinschaftsprojekt. Die Azubis sind komplett frei in ihren Ideen und die DaunTown-Künstler stehen dabei mit Rat und Tat hilfreich zur Seite.

Kunst und Arbeit ist bei Lübbering gelebtes Programm. Sie zeigen in ihrem Betrieb große Ausstellungen, die öffentlich zugängig sind. Bereits 2014 bekamen sie für ihr Engagement in Sachen Kunst den OWL Kulturförderpreis.


In den Ateliers herumliegendes Material wird auf Tauglichkeit für die eigenen Entwürfe getestet.


Künstlerische Improvisation ist hier gefragt.


Titel der Gemeinschaftsarbeit „Paula auf dem Ideenbike“. Eine Anspielung auf den Firmenhund.

Gneis für DaunTown

Der Künstler Frank Gillich arbeitet als erster Bildhauer im Avantgarten mit Stein.

Gneise sind mittel- bis grobkörnige Metamorphite mit ausgeprägter Textur. Sie bestehen meist aus Feldspat, Quarz und Glimmer. Als Findling liegen sie auf Ackerflächen, so auch in der Nähe von DaunTown. Sie haben eine lange Reise hinter sich. Während der Eiszeit wurden sie von Gletschern transportiert und an ihren heutigen Standorten abgelegt. Dieser lange Weg hat lesbare Spuren auf der Steinoberfläche hinterlassen.

Frank Gillich greift die Idee von Spur und Struktur auf. In seiner bildhauerischen Arbeit fügt er dem Stein neue, ihn umwandernde Spuren hinzu. Mit Schlägel und Meißel entstehen exakte, runde Hohlformen, wie sie in der Natur nicht vorkommen. Ein haptisches Vergnügen bereitet beim Betasten des Steins der Kontrast zwischen der rauen Oberfläche im Gegensatz zu den glattgeschliffenen Vertiefungen.

Philosophisch betrachtet spielt dieses Kunstwerk mit Vergangenheit und Zukunft. Die Spuren von der Entstehung des Steins bis heute erzählen eine uns bekannte Geschichte. Aber welche Fragen und mögliche Antworten werfen die neu hinzugesetzten Zeichen in 100 Jahren auf?


Frank Gillich und Jörg Spätig haben den Findling auf einem Acker nahe DaunTown aufgelesen.


Frank Gillich schlägt die Formen in den Stein.


Das Schleifen der Oberfläche.

Mehr über Frank Gillich: www.frankgillich.de
Alle Skulpturen im Avantgarten, dem Skulpturengarten in DaunTown: www.avantgarten.eu

Ganz heiß – Eisenkunst

Am letzten Wochenende fand auf der Wolkenburg in Limbach-Oberfrohna das zweite Eisen-Schaugießen statt. Wolkenburg gilt als Wiege der Eisenkunstgießerei. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts wurde hierfür ein eigenes Verfahren entwickelt. Einige der damals entstandenen Skulpturen stehen noch heute im Schlosspark.

Nachdem zunächst die Gussformen gefertigt wurden, kam am letzten Tag der Ofen zum Einsatz. Wandergesellen der Metallgewerke und geladenen Künstler, darunter auch Jörg Spätig, bauten gemeinsam den Ofen auf, heizten ihn ein und goßen bis in die Nacht hinein kleine Objekte.

Eine Verbindung zur zeitgenössischen Kunst knüpft die parallel zu sehende Ausstellung „Eisen hat viele Gesichter“ mit international renommierten Künstlern wie unter anderen Susanne Roewer (D), Andreas Glaser (CH), Michal Staszczak (P) und Pawel Czekanski (P).

Vorbereiten und Einheizen des Ofens.


Der Ofen wird abwechselnd mit Kohle und Eisenstücken bestückt.


Der erste Anstich. Das flüssige Eisen wird in einem Tiegel aufgefangen.


Die vorgefertigten Formen werden ausgegossen.


Vorbereitung für den nächsten Schmelzvorgang. Wichtig, das richtige Verhältnis von Kohle zu Eisen zu beachten.


Die vier Anstiche dauerten bis in die Nacht hinein.


Zum Abschluss des Kunst-Events, nachdem alle Formen vergossen waren, wurde der „Phönix“ auf den Ofen gezogen und verneigte sich im Feuertanz vor dem Publikum.

„Sie sind gelandet“

Unter dem Titel „Sie sind gelandet“ ist zur Zeit eine Ausstellung mit Skulpturen von Marvin Knopf im Kunstpavillon vor dem Kreishaus in Gütersloh zu sehen.

Der Kunstverein Kreis Gütersloh zeigt unter dem Motto: 50 Jahre Kreis Gütersloh – 13 Kommunen – 13 Künstlerinnen und Künstler, jeden Monat eine neue Ausstellung aktueller Kunst von ortsansässigen Künstlern. In Kooperation mit dem Kreis Gütersloh ist eigens für dieses Projekt ein Glaspavillon, der über dem Wasserlauf des Kreishauses steht, gebaut worden.

Marvin Knopf zeigt in seiner Ausstellung abstrakte Kreaturen, die mit der Technik der verlorenen Form aus Polyurethan-Gießschaum gefertigt sind. Die Plastiken orientieren sich an Formen der menschlichen Bewegung, sie recken sich empor, kauern, fallen in sich zusammen. Quietschend Bunt kommen sie daher, versehen mit Strukturen aus Farbe und Papierfetzen, wobei sich die äußere Gestaltung stark an der malerischen Arbeit des Künstlers orientiert.

Ausstellung: 1.9. – 30.9.2023, Kreishaus Gütersloh, Herzebrockerstr. 140, 3334 Gütersloh.

DaunTown-Atelier-Stipendium 2023

Das sieben Monate dauernde DaunTown-Atelier-Stipendium wurde dieses Jahr an den Künstler Yasin Wörheide vergeben. Er hat sich bereits seit einiger Zeit vor Ort eingerichtet und bringt nicht nur mit seinen Werken neue Impulse in die Ateliergemeinschaft ein. Mit ihm ist auch eine neue Gesprächskultur über den künstlerischen Prozess eingezogen.

Die Arbeitsweise von Wörheide ist genreübergreifend. Die Bandbreite der Werke geht von Malerei über Skulptur, Grafik bis zu neuen Medien. Mit seinen skulpturalen Arbeiten ist er der erste Keramiker in den DaunTown-Ateliers.

Inhaltlich beschäftigt er sich mit dem gesellschaftlichen Phänomen der Technik-Gläubigkeit unserer Welt, in der die Digitalisierung ein selbstverständlicher, normaler Teil des Alltagslebens geworden ist. Und den Zukunftsvisionen, in denen Transhumanisten davon ausgehen, dass die nächste Evolutionsstufe der Menschheit durch die Fusion mit Technologie erreicht wird oder der animistischen Idee, dass alle Dinge, auch Maschinen, beseelt sind. All diese Überlegungen setzt er in Bezug zu den alten Schöpfungsmythen.

Mit Yasin Wörheide zieht ein Künstler in das Atelierhaus, der außerdem in vielen kulturellen Bereichen zu Hause ist. So arbeitet er nicht nur als Bildender Künstler, er entwirft und baut auch Bühnenbilder für verschiedene Theater und ist als Musiker in Bands und Solo-Projekten unterwegs.


„Intrinsisches Fenster 1“ (1,60 x 1,80 m) ist der Titel dieser Malerei von Yasin Wörheide. Die Malerei am Anfang dieses Artrikels trägt den Titel „bestelltes Land“ (3,80 x 1,70 m).


Werke aus der Serie „alte Meister“, Öl auf Smartphone.


Detail aus der Arbeit „Mais“, Keramik


„Mais“ und „Tanz um den Fortschritt“.

„Das Rad“, glasierte Keramik.

Detail „Das Rad“.


Einblicke in das Atelier.

Neugierig geworden? Mehr gibt es auf der Internetseite von Yasin Wörheide zu sehen.

Sammlung Hussong

Jetzt auch Werke von Susanne Kinski, Marvin Knopf und Jakob Schöning in der Sammlung Hussong.
Familie Hussong sammelt seit über 30 Jahren Künstler-Holz-Postkarten. Auslöser war eine gesendete Holzpostkarte von Joseph Beuys während der Documenta an Klaus Staeck, mit der Aufforderung, sich die Abbildung von Kunst selbst zu denken.
Begeistert von dieser künstlerischen Arbeit setzte sich Heiner Hussong mit Klaus Staeck in Verbindung, um diese Idee weiterzutragen und eine Sammlung mit von Künstlern gestalteten Holzpostkarten aufzubauen.
Inzwischen umfasst die Sammlung knapp 700 Exponate mit vielen namhaften Künstlern, darunter 150 Dokumenta-Teilnehmern. U.a. Hundertwasser, Jonathan Messe, Christo, Thomas Baumgärtel, Jiri Kolár, A.R. Penk, Maria Lassnig, Pipilotti Rist, Olaf Hackl, um nur einige zu nennen. Auch Arbeiten der Dauntown-Künstler Beate Freier-Bongaertz, Wolfgang Meluhn, Matthias Poltrock und Jörg Spätig gehören dazu.
Die beachtliche private Kunstsammlung enthält alle Sparten der Gegenwartskunst, über Malerei, Plastik, Mixmedia, Ikonenmalerei bis hin zu Fluxus-, Konzept- und Performancekunst.
Bei dem oben abgebildeten Werk von Marvin Knopf ist die Holzpostkarte in seine skulpturale Arbeit integriert.

Die Arbeit von Jakob Schöning, DaunTown-Atelier-Stipendiat, basiert auf der Idee der Verbindung. Eingearbeitet ist eine medizinische Schiene, die bei Knochenbrüchen eingesetzt wird.
Susanne Kinski macht die Holzpostkarte zu ihren Herzensangelegenheiten.
Mehr Arbeiten von Marvin Knopf
Mehr Arbeiten von Jakob Schöning
Mehr Arbeiten von Susanne Kinski

Precious_DaunTown

Neues Kunstwerk im Avantgarten. Die Berliner Künstlerin Susanne Roewer hat mit Ihrer Arbeit „Precious_DaunTown“ spielerisch ein Zeichen gesetzt.

Sie schuf einen edel gefärbten Basketballkorb mit einer Wurfplatte mit arabischem Grundmuster, einem Davidstern als Wurfmarkierung und einem Dornenkronenring. Spannung entsteht durch die Kombination klarer Symbole des Christen-, des Judentums und des Islam, die nur in ihrem Zusammenspiel ihren Zweck erfüllen: dem Abschluss von Spielzügen und Punktegewinn in einem weltbekannten Mannschaftsspiel.

Durch extensive Nutzung wird sich über die Zeit das jetzt klar unterteilte und grafisch angelegte Objekt in ein homogeneres plastischeres verwandeln.


Die Einweihung des neuen Kunstwerks im Avantgarten erfolgte prompt.

Alle Kunstwerke des Skulpturen-Garten in DaunTown sind hier zu sehen: Avantgarten

Mehr Arbeiten von Susanne Roewer

»be rooted«

„ werden, sein, gewesen sein – der Blick von innen nach außen hat viele Richtungen“ so Jörg Spätig zu seinem Beitrag im neu eröffneten Skulpturenpark Schöneweide in Berlin.

Im Park der Villa Rathenau, die zum Gelände der HTW (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) gehört, wurden am vergangenen Wochenende die Werke von acht Künstlern der Öffentlichkeit präsentiert. Susanne Roewer, Bildhauerin und Initiatorin, erläuterte die Skulpturen. Steffen Kolb, Professor für Wirtschaftskommunikation an der HTW Berlin, sprach über den Entstehungsprozess des Skulpturengartens, der mit seinem zweiten Teil an der Hasselwerder Villa (Novilla) Ober- und Niederschöneweide verbindet.

Nun ist der Park für die Öffentlichkeit freigegeben. Zu sehen sind Arbeiten aus Eisen, Stahl und Bronze von Erik Seidel, Jürgen V. Neumann, Evelyn Neumann, Kurt Dyrhaug, Hans Molzberger, Georg-Friedrich Wolf, Susanne Roewer und Jörg Spätig.

Die Themen sind vielfältig, hier einige Beispiele:
Jörg Spätigs surreale Skulptur „be rooted“ lädt zum Philosophieren über den ewigen Kreislauf des Seins und den eigenen Standpunkt ein. Die Stahlfigur erinnert an einen Baum. In der Krone schwebend ein blauer Kopf, auf der Erde verwurzelt ein schwarzer Schädel. Der Stamm durchstößt das Buch des Lebens.

Evelyn Neumanns „Faust“ ist ein Symbol für Stärke, Spannung und Widerstand. Hans Molzbergers Werk „Line of Iron I“ nimmt Teile eines alten Hauses, das von einer jüdischen Familie bewohnt war und zerstört wurde, zum Grundstock, um daran gegossene Kleider von jüdischen Häftlingen aufzuhängen. Susanne Roewers „Gulliver“ kippt aus der stolzen vertikalen Körperhaltung in die Horizontale, montiert an einen Stab. Am Kopf eine Art Henkel, von dem man meint, die Figur herumführen zu können. So ruft dieser Gulliver uns ins Gedächtnis, wie er auf seiner Reise zur Verfügungsmasse fremden Willens wurde.

Eine Tour zum Park lohnt, um weiteren Skulpturen zu entdecken.
Villa Rathenau Schöneweide, Wilhelminenhofstraße 75, 12459 Berlin


Jörg Spätig und Prof. Dr. Steffen Kolb, Dekan der HTW (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) bei der Aufstellung der Skulptur „be rooted“.


Detail: der blaue Kopf als lebender Gegenpol zum schwarzen Schädel, der mit den Wurzeln verwoben das Fundament der Skulptur bildet.

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SkulpturenparkSchoeneweide_Flyer